Papa ante Palma von Stefan Keller

Mallorca für Fortgeschrittene!

Papa ante PalmaIn dem Buch „Papa ante Palma“ von Stefan Keller dreht sich alles um die Liebe eines Deutschen zu seiner spanischen Frau und ihren gemeinsamen Kindern sowie um das Auswandern auf das Inselparadies Mallorca fernab, des partybekannten Ballermanns. Stefan, der als Protagonist seiner Selbstdarstellung im Buch ausschließlich Steve genannt wird, beschreibt allerdings in diesem Bestseller-Werk nicht nur seine beginnende Liebe zu Mallorca und jene zu seiner Familie, sondern auch die Liebe zur Musik.

„Papa ante Palma“ ist ein humoristisches Literaturwerk, das sowohl als Komödie, als auch als Ratgeber herhalten kann. Mit viel Liebe zum Detail werden Lebenssituationen auf Mallorca wiedergegeben, wie der gemeinsame Ausflug zum Strand mit den teilweise wirklich nervenden Kindern, Vorstellungsgespräche für einen Sekretärsjob sowie Begegnungen, die Steve sowohl mit Touristen als auch mit den liebenswürdigen Einheimischen der größten Baleareninsel hat.

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Der Nachsommer von Adalbert Stifter

Der NachsommerDie Wanderschaft eines jungen Mannes steht im Mittelpunkt des großen literarischen Werkes „Der Nachsommer“ von Adalbert Stifter. Der 18-jährige Heinrich Drendorf lebt mit seiner zwei Jahre jüngeren Schwester und seinen Eltern in begüterten Verhältnissen und wird von Hauslehrern unterrichtet. Nachdem er einen Teil aus seiner Erbschaft erhalten hat, begibt er sich auf seine erste Wanderschaft, die ihn später mit Steigeisen und Stricken bis an die Gletscher führen wird. Er entdeckt seine Leidenschaft für die Naturwissenschaften, betreibt Pflanzen- und Mineralkunde und übt sich im Zeichnen. Unterwegs führt ihn ein herannahendes Gewitter auf den Asperhof, der wegen seiner Rosenvielfalt auch Rosenhof genannt wird. Heinrich bittet um Einlass und ist von der augenblicklichen Gastfreundschaft hoch erfreut. In den zwei Tagen seines Aufenthaltes führt er lange, zum Teil philosophische Gespräche mit dem Hausherrn Freiherr von Risach. Er freundet sich mit dessen Ziehsohn Gustav an. Mit dem Versprechen, im nächsten Sommer wiederzukommen, verabschieden sie sich.

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Lebensbilder von Will Eisner

Lebensbilder„Lebensbilder“ lautet der Titel von Will Eisners Werke-Zusammenführung. Diese umfasst drei verschiedene Bildbände aus Eisners sehr bekannter Bibliothek – und jeder Einzelne von ihnen behandelt einen speziellen Abschnitt im sehr bewegten Leben des Zeichners. Als wahrhaftige grafische Novelle wird der Band genannt. Und das ist er auch auf ganzer Linie. Denn wie immer erzählen Eisners Zeichnungen ohne große Worte ganze Geschichten.

Dieser Band umfasst die in den 90er in den Staaten erschienenen Bände „Zum Herzen des Sturms“, „Der Träumer“ und „Sunshine City“. Zum Teil erschienen diese in Bruchstücken bereits in erschienenen Bänden, allerdings sind auch Geschichten dabei, die bei diesen in der Vergangenheit aus Platzgründen herausgestrichen wurde. In „Lebensbilder“ finden sich insgesamt zwei Geschichten, die bisher noch nicht in Deutschland erschienen sind.

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Helenenplatz von Simona Ryser

Helenenplatz„Helenenplatz“, der zweite Roman der Schweizerin Simona Ryser, ist ein modernes Märchen von Menschen, die in der nüchternen Zeit der virtuellen Partnerbörsen auf der Suche nach dem Leben und der großen Liebe sind. Die Autorin verarbeitet auch in diesem Roman Themen, die schon in ihrem ersten Werk „Maries Gespenster“ eine große Rolle spielten.

Die Protagonisten des Romans sind drei Stadtmenschen, die scheinbar ziellos durch die Großstadt streifen, immer auf der Suche nach dem einen Date, das die ganz große Liebe verspricht. Da ist Hanna, die unter dem Burn-out Syndrom leidende Treuhänderin, die der Trostlosigkeit ihres Daseins durch das Klauen von Kleidung und Schminke in Kaufhäusern zu entfliehen versucht. Auf der Suche nach einem Mann bedient sie sich der virtuellen Partnerbörse. Doch jedes Date, das sie online verabredet, verlässt sie fluchtartig, sobald der unbekannte Dating-Partner am Treffpunkt auftaucht. Da ist Sabine, ihre Assistentin, die zunehmend Hannas Aufgaben übernimmt und ihr neue Dates vermittelt, und die selbst davon träumt, der großen Liebe zu begegnen.

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Interview mit der Autorin Christine Fehér

Christine Fehér
Foto © Giebel Berlin
Christine Fehér ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Sie absolvierte eine Ausbildung zur evangelischen Religionslehrerin am Pädagogisch-Theologischen Institut in Berlin und unterrichtet seit 1984 evangelische Religion an verschiedenen Berliner Schulen. 2001 erschien ihr erstes Kinderbuch „Komm mit zum Ballett“. Seitdem hat sie sich mit Büchern wie Dann bin ich eben weg einen Namen als Autorin authentischer Themenbücher gemacht. Sie lebt heute mit ihrer Familie am nördlichen Stadtrand von Berlin.

Frau Fehér, Sie schreiben schon seit vielen Jahren Kinder- und Jugendbücher. Ihrer sehr umfangreichen und gut gegliederten Homepage kann ich entnehmen, dass Sie in einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie gearbeitet haben. Sie interessieren sich auch heute noch sehr für die Themengebiete rund um die Psychiatrie, was der Glaubwürdigkeit Ihrer Bücher natürlich zugute kommt.

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Penalty von Mal Peet

PenaltyIm Mittelpunkt des Romans „Penalty“ von Mal Peet steht das Leben von Edson Bakula, der als 14-jähriger Junge aus Afrika von Weißen entführt wird. Fast zwei Monate muss er mit anderen auf einem Schiff ausharren und viele verhungern während der Überfahrt oder sterben an der Entleerungskrankheit. Noch vor der Ankunft in Südamerika lehrt ihn ein Pai – ein Priester, wie Bakula Kontakt zu seinen Ahnen aufnehmen und diese Macht nutzen kann. In Santo Tomás wird er als Sklave an Oberst d’Oliveira verkauft. Erst viele Jahre später wird er seinem Herrn einen großen Dienst erweisen können, für den er auch großzügig belohnt wird.

Edson Bakula arbeitet als Fremdenführer und führt Touristen durch das Zentrum des früheren Sklavenhandels. Mit dem Sportreporter Paul Faustino, der selbst gerade Urlaub macht, kommt er ins Gespräch über das Verschwinden eines Fußballstars. Der 18-jährige Ricardo Gomes de Barros, kurz Rico genannt, hat bei einem wichtigen Spiel einen Strafstoß verschossen.

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Verarschung von Lars Arffssen

VerarschungHauptkommissar Svenjamin Bubbles hat es in dem als Parodie angelegten Buch „Verarschung“ von Lars Arffssen mit ungewöhnlichen Morden zu tun: In Schweden treibt ein Rentier-Killer sein Unwesen. Zusammen mit seinen Kollegen und dem Journalist Mikael Blomberg will er ein psychologisches Profil von einem Rentiermörder erstellen. Doch damit nicht genug: Zwei Tote geben ihnen weitere Rätsel auf. Dr. Jerker Ekkrot wird tot in seiner Wohnung aufgefunden und auch Twigg Arssen, ein früherer Schulfreund von Mikael Blomberg. Von seinem Vater erfahren sie, dass Twigg Arssen als Schriftsteller an einem Buchprojekt gearbeitet hat und möglicherweise im Begriff war, ein Komplott aufzudecken. Für Kommissar Bubbles ist die irgendwie durchgeknallte und tätowierte Lizzy die Mörderin von Dr. Ekkrot und Arssen. Sie wird festgenommen und ins Gefängnis gesteckt. Dort sieht sich Mikael Blomberg mit ihr zusammen eine Videoaufzeichnung an und es stellt sich heraus, dass sie nicht die Schuldige sein kann. Lizzy beeindruckt immer wieder durch ihre Rechenkünste und als Computerhackerin ist sie unschlagbar.

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Coxi Flederwisch und der total verhexte Schultag von Meike Haas

Coxi Flederwisch und der total verhexte SchultagÜber die Tannhaus-Grundschule flog an einem warmen Vormittag ein Hund, einfach so. Vor dem Fenster jedes einzelnen Klassenzimmers machte der Boxer Halt, fletschte seine Zähne und ruderte mit den Vorderbeinen. Genauso interessiert wie der Hund hineinschaute, schauten die begeisterten Kinder aus ihren Klassenzimmern auf das seltsame fliegende Tier hinaus. Und es fordert einiges von den Kindern. Die Lehrer wollen in Ruhe unterrichten, den Kindern kommt der fliegende Hund aber so seltsam vor, dass es sie gar nicht auf ihren Stühlen hält. Besonders beeindruckt ist die kleine Liselotte von dem Hund, selbst die Ermahnungen ihrer Lehrerin können diese Faszination nicht brechen. Als Lieselotte auf den Hund hinweist ist dieser nämlich bereits in das nächste Stockwerk geflogen und sie bleibt die einzige Zeugin dieser Begebenheit. Lieselotte, das wird schnell klar, ist ein einsames Kind, das Gefüge innerhalb der Klasse hat sich gefunden und sie ist irgendwie außen vor geblieben. Eine allerbeste Freundin hat sie nicht.

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Die Zwillinge von Nürnberg von Hermann Kesten

Die Zwillinge von NürnbergIm Mittelpunkt des großen literarischen Romans „Die Zwillinge von Nürnberg“ von Hermann Kesten steht das Leben der Zwillinge Primula und Ultima. Nachdem ihre Mutter im Kindbett verstarb, werden sie von ihrem Vater aufgezogen, der als grausamer Richter bekannt ist. Als sie in ein Internat gesteckt werden sollen, fliehen die 17-jährigen Schwestern nach Nürnberg. Man schreibt das Jahr 1918 und es ist endlich wieder Frieden eingekehrt. Sie werden zusammen mit Ferdinand Lust, der aus einem Gefangenenlager aus Nancy geflohen ist, liebevoll von Marie Tucher aufgenommen. Ferdinand unterhält eine kurze Liaison mit der Witwe eines kürzlich verstorbenen Freundes sowie mit der von ihm geliebten Marie Tucher und auch mit Primula, eine der beiden Zwillingsschwestern. Primula wird schwanger und die beiden Schwestern zieht es nach Berlin, wo Primula ebenfalls Zwillinge, zwei Jungen, auf die Welt bringt. Primula und Ultima beschließen, die beiden Jungen Alexander und Caesar jeweils als ein Kind von sich auszugeben und niemand soll jemals von diesem Schwindel erfahren.

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Heldensommer von Andi Rogenhagen

HeldensommerDie Hauptperson in „Heldensommer“ ist der fünfzehn Jahre alte Philipp, der sich im Grunde nur fürs Rauchen, Kiffen und Trinken interessiert. Durch die Schule hat er sich bisher mit etwas Glück und dem geringstmöglichen Aufwand gemogelt. Die Schule war ihm auch bisher herzlich egal. Als er jedoch durch einen besonders motivierten Austauschlehrer aus Frankreich eine durchaus berechtigte sechs auf dem Zeugnis bekommt und er folglich die Klasse wiederholen muss, ist er dann doch etwas verärgert. Philipp sieht die Schuld für diesen Misserfolg allein bei dem in seinen Augen viel zu strengen und ungerechten Lehrer.

Unser pubertierender Protagonist schmiedet einen Racheplan. Ziel seines Anschlages ist ein französisches Denkmal eines Widerstandshelden, das der besagte Lehrer besonders verehrt hat. Er will dort den Kopf eines deutschen Wehrmachtssoldaten anbringen. Um diese Schandtat zu begehen, erzählt er seinen Eltern eine haarsträubende Geschichte und stiehlt ihnen auch noch Geld, um die Reise zum Ort seiner Rache zu finanzieren.

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