Das dunkle Geld von Claudio Cantele

Das dunkle GeldIn dem Krimi „Das dunkle Geld“ von Claudio Cantele geht es um Steuerhinterziehungen, die sich am Rande der Legalität bewegen. Antonio Santini ist der Begründer einer bedeutenden Verlagsgruppe in Italien und hat vor zwei Jahren die Leitung an seinen Sohn Emilio übergeben. Da Antonio den Verdacht hegt, Emilio könnte Gesetze missachtet haben, bittet er seinen Vertrauten Flavio Contarini um Unterstützung. Flavio scheint ihm der geeignete Mann zu sein, da er die Stiftung leitet, die Antonio zugunsten seiner Kinder gegründet hat. Flavio gibt in einem Gespräch mit Emilio als Grund für seine Fragen an, dass er lediglich über die Finanztransaktionen informiert sein will, die dieser tätigt und die offensichtlich nichts mit der Firma zu tun haben.

Flavio erfährt schnell, dass es sich um Überweisungen an einen Anwalt auf Zypern handelt und dass Emilio nicht mehr die langjährige Steuerberaterfirma beschäftigt, sondern die attraktive Steuerberaterin Marcella Castellini.

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77 Tage von Lucie Flebbe

77 TageFür das Jahr 2009 listet das statistische Bundesamt 11634 Pflegeheime und 12026 ambulante Pflegedienste. Die in jenem Jahr zu pflegenden 2,3 Millionen Menschen könnten bis 2030 sogar noch auf 3,4 Millionen ansteigen. Lucie Flebbe hat in ihrem Kriminalroman „77 Tage“ genau diese Menschen, die sich nur noch eingeschränkt selbst versorgen können, in den Mittelpunkt gerückt.

Die 20-jährige Lila Ziegler ist vor einem halben Jahr zu ihrem Arbeitgeber und Lebenspartner Ben Danner nach Bochum gezogen. Zusammen betreiben sie ein Detektivbüro, von deren Einnahmen sie aber kaum die Miete zahlen können. Da kommt ihnen ein neuer Auftrag gerade recht: Der kaufmännischen Leiterin des ambulanten Pflegedienstes Sonnenschein ist aufgefallen, dass in ihrem Bezirk die Zahl der Todesfälle 20 Prozent über dem Durchschnitt liegt, wofür es keine Erklärung gibt. Lila und Ben nehmen verdeckte Ermittlungen auf und begleiten die ambulanten Pflegekräfte bei ihren Hausbesuchen. Die Frage, wer vom Tod der Alten profitiert, ist von entscheidender Bedeutung.

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Moorbad – Mordbad von Joachim H. Peters

Moorbad - MordbadAuch wenn sein letzter Kriminalroman den Titel Ruhe sanft, Koslowski trägt, so wird die Serie um den Ermittler Koslowski von Joachim H. Peters natürlich fortgeführt. Die Idee zu dem Bäder-Krimi „Moorbad – Mordbad“, ohne Koslowski und dafür mit einem grantigen Ermittler aus Bayern, kam dem Autor bei einer Kur in Bad Driburg. Doch wie sollte es anders sein, auch in diesem Kriminalfall spielt das Hermannsdenkmal eine Rolle.

Als Alois Rosenhöfer wegen seines Übergewichts zur Kur nach Bad Driburg soll, bekommt er eine mordsmäßige Wut im Bauch. Gegen eine Kur hätte er nichts einzuwenden, wenn sie in einem Kurort in Bayern stattfände, doch muss es ausgerechnet bei den „Saupreußen“ sein? Das hat er nur diesem „Viechdoktor“ zu verdanken, der sich an ihm rächen will. In dem ostwestfälischen Kurort angekommen, bildet der übergewichtige Bayer in seiner bayerischen Tracht einen krassen Gegensatz zu den anderen Gästen. Nach einer gründlichen Untersuchung verordnet Professor Doktor Berghammer, Chefarzt und Leiter der St. Urbanus Klinik, jede Menge Anwendungen, Reduktionskost, viel Sport und ein striktes Alkoholverbot, um ihn wieder auf Vordermann zu bringen.

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Die Manon Leseaut von Turdej von Wsewolod Petrow

Die Manon Leseaut von TurdejVon Puccini gibt es eine Oper mit dem Titel „Manon Lescaut“, deren Handlung auf dem Roman „Geschichte des Chevalier des Grieux und der Manon Lescaut“ basiert. Der wiederum war Vorlage für die Novelle „Die Manon Lescaut von Turdej“ von Wsewolod Petrow. Der Begriff der Manon Lescaut steht für Schönheit und eine Frau, die für die Liebe wie geschaffen ist, aber auch für Verrat und Unglück.

Mit seinem Kollegen Aslamasjan ist ein Offizier, der unter heftigen Anfällen mit Atemnot und Todesangst leidet, zum Militärspital abkommandiert. Auf dem Weg zur Front teilen sie sich mit Anderen einen Waggon, unter ihnen die Ärztin Nina Aleksejewna und die Schwester Vera Muschnikowa. Der Offizier kann seine Blicke nicht von der erst 20-jährigen Vera lassen und verliebt sich unsterblich in sie. Als Vera dem Hauptmann Rosaj schöne Augen macht, spricht man im Waggon über den Offizier und macht sich über ihn lustig. Für seine Liebe zu Vera sieht er keine Zukunft mehr. Doch dann entschuldigt sich Vera bei ihm und schwört ihm ewige Liebe.

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Mein gläserner Bauch von Monika Hey

Wie die Pränataldiagnostik unser Verhältnis zum Leben verändert!

Mein gläserner BauchUm ihre vor über zehn Jahren gemachten Erlebnisse einer Schwangerschaft und anschließenden Abtreibung zu verarbeiten, hat Monika Hey das Buch „Mein gläserner Bauch“ geschrieben. Ihr ist damit ein Balanceakt zwischen einem Erfahrungsbericht einerseits und einem wissenschaftlichen Ratgeber andererseits gelungen, der mit sachlichen Informationen und Fakten aufwartet.

Nachdem Monika Hey durch ihre berufliche Erfüllung lange gewollt kinderlos blieb, dann aber doch Mutter werden wollte, ist sie mit 46 Jahren endlich schwanger geworden. Von Anfang an hat sie deutlich gemacht, dass sie von der Möglichkeit einer Fruchtwasseruntersuchung zur Feststellung einer eventuellen Behinderung des Kindes keinen Gebrauch machen möchte. Sie ahnte jedoch nicht, dass schon die bei ihr durchgeführte Ultraschalluntersuchung darauf angelegt war, Missbildungen zu erkennen. So geriet sie in einen Kreislauf, dem sie nicht gewachsen war. Von den Ärzten wurde sie zu weiteren Untersuchungen und letztendlich zu einer Abtreibung gedrängt, weil man ihr Leben in Gefahr sah.

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Der Fluch des Salamanders von Rüdiger Bertram

Der Fluch des SalamandersIn der Geschichte „Der Fluch des Salamanders“ von Rüdiger Bertram leben die Zwillinge Lea und John bei ihrer Großmutter. Ihre Eltern sind als Wissenschaftler auf der Suche nach dem Orchideensalamander. Eines Tages erreicht die Zwillinge ein Brief ihrer Eltern samt Flugticket. In den Sommerferien sollen sie die Eltern in Guatemala besuchen. Zunächst kaufen sie in einem Outdoor-Laden das Nötigste ein und dann geht es los!

Als Lea und John von den Eltern empfangen werden, fährt sie der Indio-Junge Pablo in den Urwald, mit dem sich die Kinder in englischer Sprache verständigen können. Im Camp angekommen, ist ihre Schlafstätte lediglich eine Hängematte in einem Zelt. Doch nach der ersten Nacht finden sich Lea und John alleine mit Pablo im Dschungel vor. Die Eltern und auch alle anderen Indios sind spurlos verschwunden. Pablo will sie zur nächsten Stadt führen, doch der Fluss lässt sich nicht überqueren. Plötzlich werden die drei von Männern mit Gewehren verfolgt und schaffen es gerade noch, sich in einer Höhle zu verstecken.

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Worstseller von André Wagner

WorstsellerOb sich der Roman „Worstseller“ von André Wagner tatsächlich in die Reihe der Worstseller, die das Gegenteil eines Bestsellers sind, einreiht, muss sich noch zeigen. Tatsächlich gibt es eine Liste von Büchern, die sich am schlechtesten verkauft haben. Wobei es sich durchaus auch um namhafte Autoren der Weltliteratur gehandelt hat. In der heutigen Zeit verdrängt die gewaltige Zahl von Neuerscheinungen oft gute, lesenswerte Bücher, was sehr bedauerlich ist.

In „Worstseller“ besteht die Hauptbeschäftigung des 33-jährigen Sebastian im „Nichts tun“. Seit einem Arbeitsunfall, durch den er an der Kreissäge seine linke Hand verloren hat, geht er keiner Beschäftigung mehr nach. Das heißt, eigentlich schon: Denn in seiner italienischen Stammkneipe Manolo, wo er seinen Tag beginnt, blättert er beim Milchkaffee in Zeitungen und Boulevardblättern. Von sich behauptet er, ein Bücherwurm zu sein und dass seine Droge Lesestoff ist. Sein Zahnarzt hat so starken Mundgeruch, der sogar eine Betäubung überflüssig macht.

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Liberty 9 – Sicherheitszone von Rainer M. Schröder

Liberty 9 – SicherheitszoneKendira ist eine von fast zweihundert jugendlichen Auserwählten, die in einem Ausbildungslager in einem völlig abgeschiedenen Tal auf den Dienst im Lichttempel vorbereitet werden. Das Tal ist von Schutzanlagen umgeben und wird von Guardians bewacht, um Liberty 9 mit seiner beeindruckenden Lichtburg vor den Angriffen der Nightraider aus der Dunkelwelt zu schützen. Die jungen Electoren, wie die Auserwählten genannt werden, können ein unbeschwertes Leben in Liberty 9 führen, das von Unterricht und dem Training in einer Computersimulation geprägt ist. Sie sind davon überzeugt, dass die Macht Hyperion sie für einen höheren Zweck ausbildet, doch was sie wirklich erwartet, wenn sie eines Tages mit dem Lichtschiff abgeholt werden, wissen sie nicht.

Für das leibliche Wohl der Auserwählten sind die Servanten zuständig. Sie, die wie die Electoren aus einer Aufzuchtstation in Eden stammen, aber nicht für den Dienst im Lichttempel auserwählt wurden, müssen die anfallenden Arbeiten in Liberty 9 erledigen.

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Interview mit der Autorin Stefanie Philipp

Stefanie PhilippStefanie Philipp wurde 1970 in Kiel geboren. Nach ihrem Abitur hat sie ein Studium der Volkswirtschaftslehre absolviert und sich zeitweise in Frankreich und der Volksrepublik China aufgehalten. Sie konnte sich über Stipendien der Konrad-Adenauer-Stifung und der Europäischen Union sowie der Heinz-Nixdorf-Stiftung freuen. Bis vor neun Jahren hat sie als Unternehmens- und Aktienanalystin gearbeitet. Seit ihrer frühesten Kindheit zählt das Schreiben zu ihren Leidenschaften und so hat sie bereits mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht. In diesem Jahr folgte die Veröffentlichung eines ersten Romans Der Sohn der Amazone. Seit 2008 ist sie Mitglied im Literaturkreis ERA e.V. in Ratingen und außerdem greift sie mit ihren „Schauerliedern“ gerne zur Gitarre. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Mülheim an der Ruhr.

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Kann denn Fado fade sein? von Christina Zacker

Meine Abenteuer in Portugal!

Kann denn Fado fade sein?Das Statistische Bundesamt verzeichnet für das Jahr 2000 gut 100.000 deutsche Auswanderer. Die Spitze wurde 2008 mit knapp 180.000 Auswanderern erreicht und im Jahr 2010 hat sich die Anzahl wieder auf 140.000 verringert. Die Autorin Christina Zacker ist eine von ihnen und hat in dem Buch „Kann denn Fado fade sein?“ ihre Abenteuer als Auswanderin nach Portugal niedergeschrieben.

In einem lockeren und leichten Stil schreibt sie über ihre gesammelten Erfahrungen in den letzten acht Jahren, nachdem sie beschlossen hat, ihrer Liebe António nach Portugal zu folgen. Da gab es Abenteuer bei der Wohnungssuche, beim Friseur und in der Autowerkstatt. Sie schreibt über den Analphabetismus, der leider immer noch traurige Wahrheit ist und auch von der weit verbreiteten Schwarzen Magie. Der Leser erfährt, warum die Portugiesen ab dem Martinstag am 11. November ihre Pelzmäntel tragen, obwohl die Außentemperaturen kaum unter zehn Grad sinken. Und er wird erstaunt darüber sein, dass ein Hähnchen auch ganz anders als bei uns zubereitet werden kann.

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