Eiffels Schuld von Stefan Haenni

Das größte Eisenbahnunglück der Schweiz!

Eiffels SchuldAm 14. Juni 1891 wurde die Schweiz vom größten Eisenbahnunglück in der Geschichte heimgesucht. Annähernd zweihundert Passagiere wurden teils schwer verletzt, dreiundsiebzig fanden den Tod. Zu den Überlebenden zählte Ida Gutzwiller Gysin, die ihrem Sohn Willi siebzig Jahre später ein Geheimnis anvertraut: Ein Jahr vor dem Unglück verlobt sich die Achtzehnjährige mit Wilhelm Münch, der plötzlich spurlos verschwindet. Selbst ein vom Vater engagierter Privatdetektiv kann den jungen Mann nicht aufspüren. Da Ida ein Kind erwartet, gibt sie den Avancen von Karl Gutzwiller nach und heiratet ihn. Mit dem inzwischen geborenen Sohn Willi auf dem Arm will das Ehepaar einen Ausflug nach Münchenstein bei Basel zu einem Bezirkssängerfest machen. Noch ahnt niemand, dass der Zug sein Ziel nicht erreichen wird.

Im Jahr 1879 bewirbt sich der junge Ingenieur Maurice Koechlin in Paris bei Alexandre Gustave Eiffel. Schnell werden sich die beiden Ingenieure einig und Koechlin erhält einen ersten Auftrag.

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Die Geister von Triest von Christian Klinger

Die Geister von TriestMan schreibt das Jahr 1914: In Sarajevo wird der österreichisch-ungarische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Ehefrau ermordet, woraufhin Österreich-Ungarn dem serbischen Feind den Krieg erklärt. In dieser Zeit wird im Kriminalroman „Die Geister von Triest“ Ispettore Gaetano Lamprecht von der Polizeidirektion Triest zum Haus der Olivetta Franciulo gerufen, in der ihre Nachbarn eine Hexe sehen. Der hinzugerufene Leichenarzt ist davon überzeugt, dass Olivetta erwürgt wurde, bevor ihr der Täter Wunden in Form von Kreuzen zugefügt hat. Von einem ihm unterstellten Mitarbeiter erfährt Lamprecht, dass die Ermordete alleine mit ihrer Tochter Flora Franciulo lebte und nie eine Kirche besucht hat.

Ein am Tatort verdächtig aufgefallener Mann wird von Caporale Constantin Baiocchi vernommen: Lodovico Biecher behauptet, der Neffe von Olivetta Franciulo zu sein. Als Gaetano Lamprecht diesen Neffen zu sprechen wünscht, erfährt er zu seinem Ärgernis, dass der Caporale diesen bereits auf freien Fuß gesetzt hat.

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Eine Dame mit Geheimnissen von Hannah Conrad

Eine Dame mit GeheimnissenIm Jahr 1827 hat Nanette im siebten Jahr eine Anstellung als Gouvernante im Lilienpalais in München, nachdem Eloise, die Ehefrau von Graf Carl von Seybach, frühzeitig verstarb. Am Sterbebett hat er ihr versprochen, Nanette einzustellen und die Erziehung der Kinder Isabella, den angehenden Arzt Maximilian sowie Cousine Johanna nicht seiner Mutter Henriette zu überlassen, zumal er als engster Vertrauter des Königs Ludwig I viel unterwegs ist. Wenn es Nanettes Zeitplan zulässt, trifft sie sich mit ihrem heimlichen Geliebten Oberstkämmerer. Eines Tages meldet sich die geschändete Magd Kätt mit einem Empfehlungsschreiben ihrer früheren Herren, der Gräfin und des Grafen von Neuhausen, bei Haushälterin Afra Haberl und hofft auf eine Anstellung im Lilienpalais. Doch trotz der Bitte der Freiin von Neuhausen lehnt Nanette das Begehren der jungen Frau ab und verweist sie an den Palais der Liebigs.

Couragiert hat sich Nanette Zutritt in die Räumlichkeiten des Verlegers Ferdinand von Rückl verschafft, wo sie ihm ohne Nennung ihres Namens die Unterlagen zu einem Fortsetzungsroman des Autors Anonymus überbringt.

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Ich bin ja heut so glücklich von Charlotte Roth

Roman nach einem wahren Schicksal!

Ich bin ja heut so glücklichCharlotte Roth zeichnet in ihrem Roman „Ich bin ja heut so glücklich“ das kurze Leben der Sängerin und Schauspielerin Renate Müller nach: Ende des Jahres 1918 feiert ihre Familie gemeinsam mit den Nachbarn Lohse im oberbayerischen Emmering den ersten Jahreswechsel in Friedenszeiten. Renate Müller ist zu dem Zeitpunkt zwölf, der Nachbarsjunge Werner, überzeugt davon, eines Tages ihr Ehemann zu werden, fünfzehn Jahre alt. Fünf Jahre später verschweigt Renate ihrem Vater, dass sie beim Latinum in der ihr verhassten Schule durchgefallen ist. Da er jedoch von einer bestandenen Prüfung ausgeht, darf sie zur Belohnung Gesangsunterricht am Danziger Stadttheater nehmen. In dieser Stadt trifft sie zufällig auch Werner wieder, der ihr völlig mittellos gegenübersteht. Mit ihrem ersparten Geld greift sie dem Freund aus Kindheitstagen unter die Arme, damit sich dieser eine Existenz als Antiquitätenhändler aufbauen kann.

In Berlin sieht Renate im Jahr 1926 endlich ihre Chance gekommen, ihren Traum bei der Filmunternehmung UFA zu verwirklichen. Zwei Jahre später ist sie mit ersten Rollen am Theater zu sehen und zu Silvester 1930 nimmt sie bereits Gratulationen zu ihrem Erfolg entgegen.

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Die Modemacherin von Paris von Mina König

Die Modemacherin von ParisDie 1890 in Rom geborene Elsa Schiaparelli hat es nach einer unglücklichen Ehe in New York zurück nach Europa gezogen, wo sie bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges eine gefeierte Modeschöpferin war, die Größen wie Greta Garbo und Joan Crawford einkleidete. Doch bis dahin hatte sie noch einen beschwerlichen Weg vor sich, den Mina König in ihrem Roman „Die Modemacherin von Paris“ nachgezeichnet hat: Nachdem Elsa von ihrem Ehemann wegen einer Affäre verlassen wurde, zieht sie mit der zweijährigen Tochter Gogo und ihrer Freundin Gabi Picaba, deren Ehemann Francis sie nur noch gelegentlich besucht, nach Paris. In dieser Metropole will Elsa ihren Traum verwirklichen und die Pariserinnen in ihre Kunstwerke kleiden, wie sie ihre Entwürfe nennt.

Zunächst bekommt sie eine Anstellung in der Stoffabteilung bei Galeries Lafayette, eines der weltweit renommiertesten Kaufhäuser. Ihre Mitbewohnerin Gabi und der gefragte Fotograf Man Ray, mit dem sie eine platonische Liebe verbindet, begleiten sie auf eine Party, wo sie den Textilzeichner Théo Bernard kennenlernt.

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Die Geliebte des Räubers von Natalie Hallward

Die Geliebte des RäubersAufgrund der im ausgehenden 18. Jahrhundert von Napoleon besetzten Gebiete auf der in Deutschland liegenden linken Rheinseite ergaben sich für die Bevölkerung Veränderungen, die jedoch nur zum Teil Zustimmung fanden. Gleichzeitig befand sich das organisierte Bandenwesen auf dem Vormarsch. Die brutalen Räuberbanden verschonten niemanden, was die für Recht und Ordnung einstehende französische Regierung mit dem in ihrem Auftrag handelnden Kopfgeldjäger und Chefankläger von Köln, Anton Keil, unterbinden wollte. In dieser Zeit lebte auch die neunzehnjährige Lisbeth in dem Roman „Die Geliebte des Räubers“ von Natalie Hallward. Dank einiger Nähaufträge des Generalsekretärs Gaspard Paty der Präfektur Coblenz, der sie vor acht Jahren aus ihrem niedergebrannten Elternhaus retten konnte, kommt sie einigermaßen über die Runden. Sie selbst blieb bei dem Unglück verschont, doch ihre Mutter wurde von Räubern derart geschändet, dass sie das Bett nicht verlassen kann.

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Nichts als Papier von Daniel Zipfel

Nichts als PapierWelche Bedeutung hat ein Vertrag, der von einer Partei vorsätzlich in kriegerischer Absicht gebrochen wird? Er ist nichts weiter wert als das Papier, auf dem er niedergeschrieben wurde! Diese leidvolle Erfahrung macht auch der Protagonist des Romans „Nichts als Papier“ von Daniel Zipfel: Im Jahr 1683 erfährt der in Stockholm verheiratete Rechtsgelehrte Doktor Samuel von Pufendorf von einem Wiener Hofbibliothekar, dass es an der Grenze zu Ungarn ein Volk geben soll, das in „paradiesischer Armut“ lebt. Pufendorf, der vom Gerechtigkeitsempfinden des Menschen überzeugt ist und an der Lehre über die Güte der menschlichen Natur forscht, bricht deshalb zum Studium auf. In Wien legt er eine Rast ein und kommt beim Wirt Georg Franz Kolschitzky unter, der sich allerdings des nachts, wenn er auf dem Dudelsack spielt, Gustl nennt. Enttäuscht nimmt Pufendorf zur Kenntnis, dass sein Bruder Esaias, den er in Wien anzutreffen gedachte, verschwunden ist.

Unterdessen treffen in Wien immer mehr Flüchtlinge ein, die von Gräueltaten berichten, doch wird dem kein Glauben geschenkt. Kaiser Leopold I ist mit seiner Ehefrau längst geflüchtet, da ihm ein Heer von tatarischen Reitern gemeldet wurde.

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Der Kuss des Kaisers von Christine Neumeyer

Ein historischer Wien-Krimi!

Der Kuss des KaisersIm Auftrag des kaiserlich-königlichen Kultusministeriums soll der k. u. k. Amtssekretär Josef Krzizek während der Ausstellung von Gustav Klimt den Ankauf des Gemäldes „Der Kuss“ abwickeln. Da wird im Muschelbrunnen des Schlosses Belvedere in Wien eine menschliche Hand gefunden. Polizeiagent Johann Pospischil und sein Kollege Doktor Leopold Frisch entdecken daraufhin in den Brunnen und Teichen des Schlossparks verteilt weitere Leichenteile. Allerdings fehlt der Kopf, was eine Identifizierung schwierig gestaltet. Ihr Vorgesetzter Chefinspektor ist aufgebracht, denn es ist nicht auszudenken, was bei Bekanntgabe des Mordes passiert. Es könnte die Versicherungssumme des Gemäldes beträchtlich in die Höhe treiben. Und was würde der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand dazu sagen, der bald in seine Residenz zurückkehren wird? Die beiden Ermittler von der Geheimpolizei stehen unter Druck und müssen sich beeilen.

Nachdem Franz Kührer wegen einer augenfälligen Hautkrankheit seine Anstellung als Fuhrmann verlor, trieb es ihn mit seiner Ehefrau Erna immer mehr in die Armut. Amtssekretär Krzizek sorgte dafür, dass die Familie eine Wohnung im selben Haus wie er beziehen kann.

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Heumahd von Susanne Betz

HeumahdDass ihr Ehemann im Jahr 1886 nach einem Besuch des Wirtshauses erfroren ist, bekümmert Vroni Grasegger nicht im Geringsten, denn die Dreiundzwanzigjährige wurde während der Ehe immer wieder von ihm misshandelt. Narben auf ihrem Nacken zeugen davon und noch auf der Beerdigung des Bauern schmerzt sie eine durch ein Holzscheit verursachte, sich nicht schließende Wunde an der Hüfte. Vroni, die als Kind nur den Hunger kannte, hat deshalb in den Grasegger Hof in Loisbichl eingeheiratet, wo sie nun mit dem Knecht Korbinian, der Magd Josefa, einem Onkel ihres verstorbenen Mannes sowie Rosl, seiner Tochter aus erster Ehe, wohnt.

Eines Tages kommt ein Fremder in das Werdenfelser Land, bei dem es sich um den berühmten Kunstmaler Wilhelm Leibl aus München handelt. Er will unbedingt Blasi Hirzinger malen, vor dem sich Vroni in acht nehmen muss, weil er ihr schon früher nachgestellt und Mägde in der Umgebung geschwängert hat.

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Der Galgentänzer von Thomas Binder

Der GalgentänzerJohann Baptista Herrenberger, genannt Konstanzer Hans, ist Ende des 18. Jahrhunderts schon zu Lebzeiten eine Legende im Schwarzwald. Als Räuber wird er gefürchtet und bewundert, und seine Raubzüge führen ihn vom Bodensee über die nahegelegene Schweiz bis in die Rheinebene am Hochrhein. Er wurde 1759 in Oppenau als Sohn eines Flickschusters geboren, und da der Lohn des Vaters nicht reicht, um die Familie zu ernähren, muss er schon als Kind betteln gehen. Hans hasst das Betteln und deshalb lässt er sich im Alter von acht Jahren an einem Markttag in Oberkirch von seinem Freund Jakob zu einem Diebstahl überreden. Doch Hans wird auf der Flucht gefasst. Sein Vater, der alte Konstanzer, wie der Flickschuster von den Leuten genannt wird, ist über den von seinem Sohn begangenen Diebstahl sehr aufgebracht und er will ihm zeigen, wie er einmal enden wird, wenn er nicht mit dem Stehlen aufhört. Eines Morgens weckt er Hans in aller Frühe, um mit ihm nach Oppenau zu gehen, wo an diesem Tag eine Hinrichtung stattfindet. Hans soll mit eigenen Augen sehen, wie ein Dieb am Galgen endet.

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