Tools and Weapons – Digitalisierung am Scheideweg von Brad Smith und Carol Ann Browne

Versprechen, Gefahren und neue Verantwortung im digitalen Zeitalter!

Tools and Weapons – Digitalisierung am ScheidewegIn ihrem Buch „Tools and Weapons – Digitalisierung am Scheideweg“ haben die beiden Insider Brad Smith, Präsident von Microsoft, und Carol Ann Browne, Senior Direktorin für Kommunikation bei Microsoft, die vielversprechenden Möglichkeiten, aber auch die potentiellen Gefahren, die in der weitreichenden digitalen Veränderung liegen, in insgesamt siebzehn Kapiteln leicht verständlich erklärt. Sie zeigen auf, dass Informationstechnologie nicht nur als nützliches Werkzeug, sondern auch als mächtige Waffe eingesetzt werden kann und erläutern, warum es verbindlicher Regelungen zwischen Unternehmen und Regierungen bedarf, um Missbrauch zu verhindern.

In der heutigen Zeit wird das gesamte wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben durch Daten am Laufen gehalten, und durch die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz werden es mehr Daten als je zuvor. In gigantischen Rechenzentren wird die dafür erforderliche unterstützende digitale Infrastruktur bereitgestellt, die als Cloud bezeichnet wird, aber in Wirklichkeit eine Festung ist, da kaum jemand Zutritt zu diesen Rechenzentren erhält.

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Im Freien – Abenteuer vor der Tür von Björn Kern

Im Freien - Abenteuer vor der TürSeit den Sechzigerjahren, so schreibt Björn Kern in seinem Buch „Im Freien – Abenteuer vor der Tür“, zieht es die Deutschen zu immer weiter entfernteren Urlaubszielen. Als Folge wird die nähere Umgebung kaum noch erkundet, weil die zur Verfügung stehende Zeit in der Ferne verbracht wird. Als er sich eines Abends nach einem am Computer verbrachten Tag dazu entschließt, eine Nacht im märkischen Wald am Rand des Oderbruchs zu verbringen, ist er überrascht, wie fremd plötzlich bekannte Orte auf ihn wirken. Aus Furcht schlägt er sein Lager am Waldrand auf, um bei Tagesanbruch festzustellen, dass seine Ängste unbegründet waren.

Immer öfter verspürt der Autor ein Nahweh, tauscht die Drinnen- gegen die Draußenwelt und nur im Freien gelingt es ihm, an nichts mehr zu denken. Er versteht sich nicht als Aussteiger, sondern will vielmehr dem gleichförmigen Alltag auf Zeit entfliehen.

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Die ältesten Familienunternehmen Deutschlands von Wolfgang Seidel

Die ältesten Familienunternehmen DeutschlandsWolfgang Seidel beginnt sein Sachbuch „Die ältesten Familienunternehmen Deutschlands“ mit der Vorstellung eines um 1200 gegründeten Weingutes und der damit ältesten Familienunternehmung überhaupt, die heute in der dreißigsten Generation geführt wird. Der Autor schreibt über die weltweit älteste Glasmanufaktur sowie den weltgrößten Verlag und weiß zu berichten, dass nicht nur eine der vorgestellten Unternehmungen als Apotheke den späteren Erfolg begründet hat. Während ein Erfolg, wie im Beispiel der beliebten Steiff-Plüschtiere, einem Zufall zu verdanken ist, ist ein anderer dagegen kaum vorstellbar, denn anstelle eines Startkapitals gab es nur Schulden.

Um dem Leser die Zuordnung zu den Epochen verständlicher zu machen, hat Wolfgang Seidel Vergleiche zu den Schaffenszeiten von Goethe, Mozart, Shakespeare oder Napoleon gezogen. Mit unerschöpflich vielen Hintergrundinformationen und Querverweisen stellt er bahnbrechende technische Fortschritte aus den unterschiedlichsten Bereichen wie der Chemie, Medizin, Physik, Pharmazie oder Botanik vor und macht zum Teil komplizierte Zusammenhänge verständlich.

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Abenteuer Unlimited von Helmut Linzbichler

Mein Leben im Grenzbereich!

Abenteuer UnlimitedHelmut Linzbichler schildert in seinem autobiografischen Buch „Abenteuer Unlimited“ die Stationen seiner sportlichen Laufbahn: Ein Unfall beendet seine Karriere als Leichtathlet abrupt, doch schnell begeistert er sich für das Bergsteigen und Klettern. Jahrelang führt ihn sein Freiheitsdrang kreuz und quer durch Europa. Er traut sich auf den Nanga Parbat und nach einer gescheiterten Expedition packt ihn das Lauffieber. Bei einem Lauf von Los Angeles bis New York durchläuft er vier Zeitzonen und toppt das noch mit dem nur 530 km langen Nord-Süd-Weitwanderweg von Niederösterreich bis in die Steiermark, bei dem allerdings 16.000 Höhenmeter überwunden werden müssen. Vor ihm hat das noch niemand gewagt! Selbst eine Krebserkrankung, die ihn frühzeitig zum Pensionär macht, hält ihn nicht von der Teilnahme an einem Marathon am Nordpol ab. Schließlich bezwingt er die jeweils höchsten Berge von sieben Kontinenten, wobei die Definition Auslegungssache ist. Als ältester Mensch besteigt er die Seven Summits, wozu auch der Mount Everest zählt, auf dessen Gipfel er mit fast siebenundsechzig Jahren steht!

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Deutschland verdummt von Michael Winterhoff

Wie das Bildungssystem die Zukunft unserer Kinder verbaut!

Deutschland verdummtÄltere Lehrer wissen um die in den letzten Jahren sozialen und emotionalen Veränderungen der Schüler, die ihnen Sorgen bereiten. In seinem Sachbuch „Deutschland verdummt“ widmet sich Michael Winterhoff dieser Gegebenheit und stellt fest, dass es bis in die 1990er Jahre gängige Praxis war, Kindern das Wissen durch Erwachsene zu vermitteln. Doch der seitdem propagierte offene Unterricht an unseren Schulen verhindert das, und der Autor spricht in dem Zusammenhang sogar von unterlassener Hilfeleistung. Das verordnete selbstständige Lernen kann seiner Meinung nach nicht funktionieren, weil Grundschüler zunächst einmal selbstständig werden müssen. Fälschlicherweise sehen viele in Kindern kleine Erwachsene. Ihre verpassten Entwicklungsschritte, deren Ursachen bei den Eltern liegen, führen zu einer auf dem Niveau eines Kleinkindes stehenden Psyche, womit die Fähigkeit der emotionalen und sozialen Leistungen eines Menschen gemeint sind. Selbst als Erwachsene bleiben sie auf diesem niedrigen Niveau, was Michael Winterhoff in seiner psychotherapeutischen Praxis bestätigt sieht.

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Älter werden wir später! von Aylin Urmersbach

Mein natürliches Anti-Aging-Programm für ein gesundes, glückliches Leben!

Älter werden wir später!In ihrem Sachbuch „Älter werden wir später!“ spricht Aylin Urmersbach zum Einstieg einige grundsätzliche Punkte zum Altern an, nennt Gründe für die gestiegene Lebenserwartung und zeigt anhand statistischer Werte auf, wie sich der Alterungsprozess auf unsere Organe auswirkt. Achtzig Prozent unseres biologischen Alters, so führt die Autorin aus, werden durch den Grad der Bewegung und die Ernährungsweise bestimmt. Bei den Bewohnern von Regionen mit einer Langlebigkeit hat man deren Ernährungsgewohnheiten unter die Lupe genommen und daran angelehnt listet das Buch zur Anti-Aging-Food gehörende Lebensmittel auf.

Aylin Urmersbach erklärt verschiedene Modelle des Teilzeitfastens, zeigt das Für und Wider von Milchprodukten sowie die gesunde Wirkung von grünem Tee oder Kaffee auf, um nur einige Beispiele zu nennen.

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What’s App, Mama? von Robert Campe

Warum wir Teenies den ganzen Tag online sind – und warum das okay ist!

What’s App, Mama?Robert Campe schreibt mit sechzehn Jahren das Buch „What’s App, Mama?“, in dem er für Eltern erklärt, warum Teenies wie er den ganzen Tag mit einem Computer, Smartphone oder Tablet online sind. Er beginnt mit einem Test, der den Erwachsenen Auskunft darüber gibt, wie gut sie sich im Internet auskennen. Er schreibt von den Vorteilen des sozialen Netzwerkes Facebook, aber auch, was ihn „nervt“ und den Möglichkeiten, die WhatsApp und das besonders „coole“ Snapchat bieten. Weiterhin erklärt er die Plattform Twitter und wie jeder auf YouTube Videos hochladen kann. In dem Zusammenhang verweist er auch auf einige You-Tuber, die mit Werbung eine Menge Geld verdient haben und weist darauf hin, dass die auf diesem Kanal verfügbaren Beiträge durchaus die Kosten für einen Nachhilfelehrer einsparen können.

Der junge Autor geht auf die Bedeutung von Instagram ein und beschreibt den seiner Meinung nach „pädagogisch wertvollen Teil“ sowie die Möglichkeiten einer Bildbearbeitungs-App, um die sich viele Eltern völlig unnötig Sorgen machen.

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Beate Uhse – Ein Leben gegen Tabus von Katrin Rönicke

Beate Uhse - Ein Leben gegen TabusAus heutiger Sicht ist es kaum zu glauben, dass noch im Jahr 1969 ein Gutachter vor Gericht ausgesagt hat: „Der Orgasmus der Frau ist als natürlich anzusehen“. In der Biografie „Beate Uhse – Ein Leben gegen Tabus“ zeichnet Katrin Rönicke den Lebensweg der im Jahr 1919 als Beate Köstlin geborenen Pionierin in Sachen enttabuisiertem Sex nach. Als Tochter gebildeter Eltern besucht sie bis zur Schließung durch die Nationalsozialisten eine Schule auf Juist. Die sportbegeisterte junge Frau wird Fähnleinführerin beim Bund Deutscher Mädel und erwirbt mit achtzehn Jahren den ersehnten Flugschein. Nach der Ablegung einer Kunstflugprüfung lernt sie ihren ersten Mann Hans-Jürgen Uhse kennen, einen Kunstfluglehrer. Die Autorin schreibt von den ersten Jahren dieser vom Krieg überschatteten Beziehung, der überstürzten Heirat, dass Beate Uhse frühzeitig Witwe wurde und alleine einen Sohn durchbringen musste.

Beate Uhse wusste um die Sorgen ungewollter Schwangerschaften vieler Frauen, deren Männer aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrten.

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Der tanzende Direktor von Verena Friederike Hasel

Lernen in der besten Schule der Welt!

Der tanzende DirektorDie in Berlin aufgewachsene Verena Friederike Hasel hat mit ihrem Ehemann und den drei Töchtern ein halbes Jahr bei den Maori in Narrow Neck, einem Vorort von Auckland, verbracht. In ihrem Buch „Der tanzende Direktor“ schreibt sie über das Bildungssystem in Neuseeland, das immer noch auf den von Sylvia Ashton-Warner entwickelten Methoden basiert, die vor mehr als einhundert Jahren geboren wurde. Gleichwohl wurde das Schulsystem in den 1980er Jahren innerhalb von nur vierzehn Monaten einer radikalen Änderung unterzogen. Ein von der Regierung entworfenes „Dezilsystem“ verteilt das für die Bildung bereitgestellte Geld gerecht, und der ständige Austausch zwischen Wissenschaftlern und Schulen hat dazu geführt, dass das erfolgreiche Pilotprojekt „Reading Recovery“ von den USA, Kanada, England und Australien übernommen wurde.

Immer wieder stellt die Autorin, die gerne an der Seite ihres Kindes einen „Erziehungskünstler“ nach dem Vorbild von John Keating aus dem Film „Der Club der toten Dichter“ hätte, Vergleiche zum deutschen Schulsystem an.

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Kreta von Andreas Schneider

KretaBei dem Reiseführer „Kreta“ fällt bereits beim Aufschlagen des Inhaltsverzeichnisses die gewählte Gliederung nach Küsten- und Inselabschnitten positiv auf, was aufgrund der langen und schmalen Form der Insel Sinn macht. Um dem Leser einen schnellen Überblick zu ermöglichen, sind jedem Kapitel die jeweiligen Highlights stichwortartig vorangesetzt. Zunächst wird die Hauptstadt Iraklio vorgestellt, deren koloniale Bauten von der venezianischen Architektur zeugen. Es folgen weitere Küsten- und Bergdörfer sowie deren Umgebung, die Auflistung üblicher Sehenswürdigkeiten und obligatorische Empfehlungen für Übernachtungen, zum Essen und Einkäufen, zu Aktivitäten und zum Ausgehen und Feiern.

Andreas Schneider empfiehlt bei der Besichtigung einer der zahlreichen Tropfsteinhöhlen unbedingt die Mitnahme einer Taschenlampe. Wer sich auf eine Wanderung in eine der unzähligen Schluchten begibt, sollte neben Wanderschuhen und -stöcken an ausreichend Trinkwasser denken.

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