SexDiener von Alex Lain

SexDienerSeine letzte Herrschaft hatte ihn mehr als vier Jahre lang in ihren Diensten behalten, doch als Madame schwanger wurde, hat man ihn entlassen. Nun hat er als Sklave keine Stelle mehr und steht plötzlich allein auf der Welt. Deshalb will er so rasch wie möglich wieder dienen, sich unterwerfen und macht sich auf einschlägigen Sadomaso-Webseiten und in Sadomaso-Szenelokalen auf die Suche. Als ihn auch nach einem knappen Jahr niemand in seine Dienste nehmen will, bietet er sich aus Verzweiflung auf einer Sklavenauktion an.

Tatsächlich wird er von einem Paar für die klägliche Summe von vier Dollar ersteigert. Doch obwohl ihn diese Demütigung ein wenig schmerzt, ist er doch froh, wieder Besitz, alleiniges Eigentum eines Paares zu sein. Nach der Auktion nimmt ihn seine neue Herrschaft im Auto mit und setzt ihn an dem Parkplatz ab, auf dem sein Wagen steht. Wortlos lassen sie ihn stehen und fahren weg. Hatten diese Leute ihn nur zum Spaß ersteigert? Irritiert, wütend und völlig frustriert fährt er nach Hause und geht ins Bett.

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Pollin – Fragmente einer Kindheit in Pommern von Barbara Endres

Pollin – Fragmente einer Kindheit in PommernAus Furcht vor den sowjetischen Soldaten flüchteten ab Oktober 1944 Millionen aus ihrer Heimat, zunächst aus Ostpreußen, dann aus Schlesien und schließlich aus Pommern. Die Flüchtlinge gingen einer ungewissen Zukunft entgegen und viele von ihnen sind auf der Flucht durch Auszehrung oder Krankheit gestorben. Barbara Endres erinnert in ihrer autobiographischen Erzählung „Pollin – Fragmente einer Kindheit in Pommern“ an diese Zeit und lässt die Protagonistin Eva Hartmann von ihren Erinnerungen berichten.

Eva blickt gerne zurück auf ihr Zuhause Pollin in Pommern, dem heutigen Damnica in Polen. Aus Erzählungen weiß sie, wie Max und Ida Hartmann zueinander gefunden haben und heirateten. Eines ihrer Kinder hieß Felix, Eva’s Vater. Ihre Mutter hieß Erika und war die Tochter von Christine und Johannes Schüler. Nach vielen unentschlossenen Jahren haben die Eheleute Anfang 1940 geheiratet und Eva erlebte in Pollin eine glückliche Kindheit, die allerdings durch den Krieg ein abruptes Ende fand.

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Mein Bruder der Nichtraucher von Thorwald Börner

Geschichten aus der Psychiatrie!

Mein Bruder der NichtraucherNach einem Bericht der Frankfurter Rundschau vom 12. März 2010 werden jedes Jahr rund 100.000 Menschen gegen ihren Willen in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht, wobei sich das Risiko einer Zwangseinweisung beispielsweise in Bremen um das 15-fache gegenüber dem Saarland erhöht. Darin eingerechnet sind aber noch nicht die Patienten, die sich freiwillig einer Therapie unterziehen wollen. Die Zahlen veranschaulichen, dass es sich nicht um eine Minderheit oder Randgruppe innerhalb unserer Gesellschaft handelt.

Thorwald Börner arbeitet seit 1995 als Krankenpfleger auf einer bewusst anonym gehaltenen psychiatrischen Abteilung und zeigt in seinem Buch „Mein Bruder der Nichtraucher“ anhand von Fallbeispielen deren Alltag auf. Zunächst erläutert er die gesetzlichen Grundlagen für Zwangseinweisungen in die Psychiatrie und zeigt auf, mit welchen Mitteln – medikamentös oder durch Fixierung – Patienten ruhig gestellt werden. Unter ihnen können sich Nichtsesshafte, Drogensüchtige oder an Demenz Leidende befinden. Die Pflegekräfte sehen sich teilweise randalierenden Patienten gegenüber und auch obszöne Ausrufe sind keine Seltenheit.

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Nirgendwo in der Eifel von Carola Clasen

Nirgendwo in der EifelWährend Mittelerde in Tolkiens „Der Herr der Ringe“ eine fiktive Welt ist, kann Carola Clasens Mitteldorf relativ leicht geografisch zugeordnet werden, denn es befindet sich, wie der Titel des Romans bereits verrät, „Nirgendwo in der Eifel“, obwohl die Oleftalsperre, an der Mitteldorf gelegentlich zu finden ist, in der Nähe von Hellenthal liegt.

Magnus Faber hat die Buchhandlung auf der Burgstraße von seinem Vater geerbt, der erschöpft von der Trauer um seine drei Jahre zuvor verstorbene Frau auch gestorben ist. Neben der schlecht gehenden Buchhandlung vererbte er seinem Sohn einen schwarzen Opel Rekord, Baujahr 1957, und 25.000 Euro Schulden. Aber nun muss Faber seine einzige Angestellte Eva Zimmermann entlassen, denn er kann sich ihr Gehalt nicht mehr leisten. Die 100 Euro pro Woche sind mehr, als er für sich selber zur Verfügung hat und er bietet ihr einen vollen Monatslohn als Abfindung an. Doch Eva – die Faber auch privat zur Hand geht, seine Wäsche in die Wäscherei bringt und auf dem Wochenmarkt für ihn einkauft – sieht in ihm den idealen Mann zum Heiraten.

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Befreie mich, versklave mich von Joanna Grey

Befreie mich, versklave michNach einer im Jahre 2003 durchgeführten Umfrage einer Frauenzeitschrift kam das Meinungsforschungsinstitut zu dem Ergebnis, dass jede zweite Frau gerne häufiger einen Orgasmus hätte. Von den über 1500 befragten Frauen und Männern gaben 54% der Frauen auch an, ihre Sex-Fantasien gerne stärker ausleben zu wollen. Laura, die Protagonistin aus „Befreie mich, versklave mich“, kennt keinen Grund warum eine Frau Gefallen am Sex haben könnte. Während einer Übungsstunde an einer Kletterwand lernt sie den attraktiven Mario kennen. Er ist von ihr fasziniert, weil sie nicht gleich wie andere Frauen zudringlich wird. Ihrer Freundin gesteht Laura, dass sie sich in den zwei Stunden während des Kletterns total in ihn verknallt hat und sich auf ein weiteres Treffen freut. Dass er sich ganz wie ein Gentleman aufführt, nimmt sie zwar mit Befremden zur Kenntnis, beugt sich aber gerne seinem Willen, wenn er ihr unbedingt behilflich sein will. Für den sadistisch veranlagten Mario sind das erste Hinweise darauf, dass er ihr seinen Willen aufzwingen kann.

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Meistens alles sehr schnell von Christopher Kloeble

Meistens alles sehr schnellDer 19-jährige Albert begibt sich in Christopher Kloebles Roman „Meistens alles sehr schnell“ auf die Suche nach seiner Mutter. Nachdem er seit seinem dritten Lebensjahr in einem Waisenhaus in Sankt Helena untergebracht war, zieht er nach seinem Abitur zu Fred, seinem Vater. Doch der geistig Behinderte ist ihm bei der Suche nach seiner Mutter keine große Hilfe. Auf Drängen des Sohnes erklärt er, die Suche sei gefährlich und tief. Schließlich lenkt er aber doch ein und will ihm helfen. Die beiden machen sich auf den Weg und Fred führt seinen Sohn hinab in die Kanalisation. Auf Albert warten dort tatsächlich unerwartete Dinge, doch eine Spur zu seiner Mutter findet er hier auch nicht.

Albert befragt die Nachbarin Klondi, die frühere Pflegerin seines Vaters Britta Grolmann und auch Alfonsa, die für seine eigene Pflege im Waisenhaus zuständig war. Durch die Gespräche versucht er, sich wie in einem Mosaik seine Familiengeschichte zusammenzusetzen, die von einer Geschwisterliebe seiner Vorfahren erzählt.

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Lass mich kommen! von Julia Hope

Lass mich kommen!Sandra Bannister ist Dozentin für Literaturgeschichte an der Universität von Akron im US-Bundesstaat Ohio. Obwohl sie inzwischen Mitte dreißig ist und als angehende Professorin an ihrer Habilitation arbeitet, sieht sie um einige Jahre jünger aus und wird oftmals für eine Studentin gehalten. Ihre Beziehung zu Frank versetzt sie in einen Zustand der unaufhörlichen Anspannung, denn wann immer er sich meldete, um ihr ein Treffen zu befehlen, hatte sie bereit zu sein. Frank hat sie über einen SM-Kontaktmarkt im Internet kennengelernt und er ist der erste Mann, der rücksichtslos genug ist, um ihr die Lust an der sexuellen Erniedrigung zu verschaffen. Wobei es ihm nicht an Einfallsreichtum mangelt, um Sandra zu demütigen.

So muss sie alles vorbereiten, etwas Obst, Schokolade und Sekt kaufen, ein romantisches Arrangement mit Rosenblättern und Kerzen herrichten und Frank in Fahrt bringen, bevor er sich mit seinen Gespielinnen im Schlafzimmer amüsiert. Obwohl sie diese demütigende Situation sehr erregt, darf sie sich nicht befriedigen, denn sie muss Frank für jeden Orgasmus um Erlaubnis bitten.

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Kein Schlaf bis Langenselbold von Linus Volkmann

Kein Schlaf bis LangenselboldDas Jahr 1993 steht ganz im Zeichen der Verehrung von Lady Di und dem Kinofilm Jurassic Park. Aber auch die RAF hält Deutschland in diesem Supersommer in Atem. So prägen die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse auch die Zwillinge Malte und Frederik Borchers in dem Roman „Kein Schlaf bis Langenselbold“ von Linus Volkmann.

Der 16-jährige Malte und sein Zwillingsbruder Frederik besuchen die 12. Klasse und könnten vom Charakter kaum unterschiedlicher sein. Malte verabscheut im Gegensatz zu Frederik, der seine Masturbation voll auslebt, Zigaretten und Alkohol. An einem gemeinsamen Strang ziehen sie erst, als ihre mit Dreadlocks ausgestattete Cousine Lumpinchen von zu Hause ausreißt. Gemeinsam nehmen sich Malte und Frederik der Ausreißerin an und verstecken sie heimlich in ihrem Zimmer.

Doch ihre Cousine ist nicht der einzige Grund, weshalb die Zwillinge nicht zur Ruhe kommen. Malte glaubt in Sandra eine erste Freundin zu haben und selbstsicher übernimmt sie beim ersten Mal die Initiative. Der Vater von Malte und Frederik betreibt eine Tankstelle, doch die Konkurrenz in Form von Esso Schäfer ist groß.

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David Knackmanns unglaubliche Vorlesenacht der vierten Klassen von Tino Hemmann

David Knackmanns unglaubliche Vorlesenacht der vierten Klassen„David Knackmanns unglaubliche Vorlesenacht der vierten Klassen“ nimmt ihren Anfang, als die Schulleiterin Napollon einer Gesamtschule in Neustadt den Achtklässler dazu zwingt, als Lesepate die nächste Lesenacht verantwortlich zu leiten. Die alljährliche Lesenacht findet für die Viertklässler im Schulkeller statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Ein Esel lese nie“. Zehn Kinder, darunter der geheimnisvolle Mikkel, kommen mit Schlafsack und Taschenlampe ausgerüstet zu David und er erhält den Generalschlüssel.

Doch nichts verläuft so, wie es sein soll. Das Buch, aus dem David vorlesen wollte, verwandelt sich plötzlich in ein ganz anderes Buch und besteht überwiegend aus leeren Seiten. Die ersten Zeilen fordern die Kinder zum Lösen von Rätseln auf. In diesen Rätseln werden ihnen Aufgaben gestellt und gelegentlich erscheinen wie von Geisterhand in einem der Kapitel weitere Textstellen.

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Ivory – Insel der Lust von Megan Parker

Ivory – Insel der LustDie Spiegel Paperback-Bestsellerliste wird angeführt von sado-masochistischen Erotik-Romanen: Die Schottin E. L. James belegt mit ihrer Trologie „Shades of Grey“ die ersten drei Plätze und der Erotikknüller verkaufte sich in den USA bereits mehr als zehn Millionen Mal! Sexualtherapeutin Dr. Carla Thiele gibt als Erklärung dafür, warum gerade Frauen davon begeistert sind, an, dass sie sich mit den Protagonistinnen identifizieren.

In dem erotischen Roman „Ivory – Insel der Lust“ von Megan Parker ist Zahira fast 18 Jahre, als sie zufällig auf einem Flug die Bekanntschaft eines doppelt so alten, sehr gut aussehenden Mannes macht. Obwohl sie weiß, dass Santiago wegen einer Vergewaltigung angeklagt wurde, kommt es bereits im Flugzeug auf der Toilette zu einer ersten intimen Berührung. Zahira ist von ihm besessen, will nur noch ihm gehören. Sie folgt dem Multimilliardär aus Florida auf seine Privatinsel Ivory, wo sie eine für sie völlig neue Welt im Luxus kennen lernt, aber auch die drei Leibwächter von Santiago, seinen Anwalt und Arzt. Santiago hat Zahira von Anfang an klar gemacht, dass sie nicht die einzige Rolle in seinem Leben spielen wird, denn seine größte Liebe gilt David, seinem Arzt.

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