Gestatten Gaston! von Kelly DiPucchio

Gestatten Gaston!Das Bilderbuch „Gestatten, Gaston!“ handelt von zwei Hundefamilien. Madame Pudel achtet bei ihren vier Welpen Fiti, Chouchou, Oh-Là-Là und Gaston auf eine gute Erziehung. So sollte weder geschlabbert noch gebellt oder gekläfft werden. Gaston, der als einziger viel größer wurde als seine Geschwister, fällt das allerdings schwer und er muss deshalb für die gesteckten Ziele härter und länger üben.

Im Frühling nimmt Madame Pudel ihre Welpen zum ersten Mal mit auf einen Spaziergang in den Park, wo sie Fiti, Chouchou, Oh-Là-Là und Gaston stolz präsentiert. Dort begegnen sie Rocky, Ricky, Bruno und Antoinette von Frau Bulldogge und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Offensichtlich wurden der zu groß geratene Gaston und die zierliche Antoinette bei den Geburten vertauscht!

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Nur 300 km von Rüdiger Bertram

Nur 300 kmNach einem Autounfall ist der nunmehr dreizehnjährige Carl inkomplett querschnittgelähmt. Sein Vater, der an dem Unfall keine Schuld trägt, hat die Familie verlassen, da er den Anblick seines Sohnes im Rollstuhl nicht ertragen konnte. Für die Ferien hat seine Mutter ein Ferienhaus an der Ostsee gebucht, obwohl Carl viel lieber in ein Rollstuhl-Skate-Camp nach Bayern gefahren wäre. Bei der Ankunft entpuppt sich das angeblich behindertengerecht ausgebaute Haus als eine Bruchbude mit geschmackloser Einrichtung. Um die vier Stufen zur Veranda mit einem Treppenlift zu überwinden, benötigt dieser eine Ewigkeit. Da das im oberen Stockwerk gelegene Schlafzimmer für Carl unerreichbar ist, muss er nachts mit dem Sofa im Wohnzimmer Vorlieb nehmen. Anstelle der fünf Gehminuten zum Strand kommt Carl erst nach einer halben Stunde dort an und muss dort zu allem Überfluss in einen hässlichen Strandrollstuhl wechseln. Nur seiner Mutter zur Liebe erträgt er das alles, da er weiß, wie wichtig ihr der Urlaub ist.

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Magie der Blumen von Emmanuelle Kecir-Lepetit

Das Sachbuch „Magie der Blumen“ stellt, nach den Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter gegliedert, siebenunddreißig Blumen vor. Zunächst gibt Emmanuelle Kecir-Lepetit in der deutschen Übersetzung von Marie Gamillscheg eine Einführung in das Thema und informiert darüber, wie die Blüte einer ein- oder mehrjährigen Pflanze bestäubt und befruchtet wird. Auf jeder Doppelseite finden sich ausführliche Informationen zu einer Blüte mit Angabe der zugehörigen Familie, wann die Blütezeit ist und wie groß die Pflanze wird. Neben diesen Erläuterungen hat Léa Maupetit jeweils auf einer ganzen Seite die Blüte farbig illustriert.

Schon bei der Vorstellung der ersten Blüte, einer Tulpe, gibt es eine Überraschung, wenn es an dieser Stelle heißt, dass eine Tulpenzwiebel im 16. Jahrhundert mehr als ein Haus gekostet hat! Heutzutage ist das schwer vorstellbar, aber man muss sich vergegenwärtigen, dass die Tulpe zu der Zeit eine Seltenheit war und erstmals nach Holland importiert wurde. Ebenso schwer kann man sich eine Blüte vorstellen, die es bereits zu Lebzeiten der Dinosaurier gegeben haben soll. Die Autorin weiß auch von einem in den Blütenblättern einer Pflanze enthaltenen Stoff, der als Schlafmittel für Kinder diente, indem es in ihren Schnuller gemischt wurde.

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Montags ist immer Safari von Johanna Prinz

Montags ist immer Safari„Montags ist immer Safari“ in der afrikanischen Savanne, dessen zentraler Punkt ein Wasserloch mit glitzernden Wellen neben einer Akazie ist. Das Erdferkel Pippa, der afrikanische Madenhacker Horst, Manolo der Löwe und die Erdmännchenbrüder Einz, Zwai und Dreizahn leben glücklich in der Savanne und beobachten jeden Montag die Menschen, die sich Touristen nennen. Wenn sie mit ihrem Jeep kommen, führen ihnen die Tiere ein einstudiertes Theaterprogramm vor. Eines Tages entdecken sie einen Brief mit einem Bauplan, den die Touristen verloren haben müssen. Die Waldrappe Gisela, die kaum aus ihrem Gebüsch kommt, kann den Inhalt als Einzige lesen. Mit Erschrecken stellen alle fest, dass laut Bauplan genau an der Stelle ihres Wasserlochs ein Bungalow errichtet werden soll! Nur, wie können sie das verhindern? Horst hat die Idee, das Große Orakel zu befragen. Allerdings hält Pippa das nur für eine Legende, da niemand weiß, wie es aussehen soll.

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Der Geruch von Ruß und Rosen von Julya Rabinowich

Der Geruch von Ruß und RosenMadina, die mit ihrer Mutter, Großmutter, Tante Amina und ihrem Bruder Rami zusammenlebt, vermisst ihren Vater Eli, den wie sein Bruder Miro ein unbestimmtes Schicksal ereilte. Sie erinnert sich, dass sie ihm assistierte, während er heimlich im Keller auf dem Küchentisch operiert hat, bevor die Familie eines nachts nur mit Rucksäcken ausgerüstet überstürzt zur Flucht aufbrechen musste. Damals, als sie ihr wochenlanger Weg zu Fuß „durch Wälder, Schluchten, Bäche“, ohne Socken und mit Blasen an den Füßen führte. Die Großmutter verlor alles, ihr Haus, den Garten, ihre Hühner und jetzt auch noch die Söhne Eli und Miro. Bevor Madina an der Seite ihrer neuen Freundin Laura ein glückliches Leben führen und mit ihr eine Reise nach Italien machen konnte, kam sie in einer Flüchtlingsunterkunft unter.

Im Café bei Johann trifft Madina auf Becca, die neue Kellnerin, die ebenfalls ihre Sprache spricht, allerdings sehr abweisend reagiert. Wiederholt versucht sie, Kontakt zu der Landsmännin aufzunehmen.

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Die Lolli-Gäng sucht das Abenteuer von Charlotte Inden

Die Lolli-Gäng sucht das AbenteuerDer siebenjährige Theo, sein sechsjähriger Bruder Tom und seine erst dreijährige Schwester Lotti sind in dem Spiel mal Desperados, Ritter, Superhelden oder Detektive, wobei Theo der beste Spurensucher ist. Den drei Kindern war es noch nie so langweilig wie dieser Tage bei der unerträglichen Hitze. Endlich hören sie ein Auto in ihrer kleinen Gasse, das sie durch den Zaun mit der kleinen roten Wasserspritze von Lasso-Lotte, wie sie im Spiel heißt, bespritzen. Dem Besitzer, einem Mann mit glänzenden schwarzen Schuhen, gefällt das gar nicht, und er beschwert sich wütend bei der Mutter der Kinder. Auf seine Forderung, ihm Geld für eine Waschanlage zu geben, geht sie nicht ein und bittet nach seinem Weggang die Kinder lediglich darum, nicht mehr auf Autos oder Menschen zu zielen.

Wieder langweilen sich die Desperados und zielen mit der Wasserpistole auf eine Katze, der das natürlich missfällt und die deshalb von der Mutter Wurst bekommt.

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Ganz schön kaputte Tage und wie Noah Oakman sie sieht von David Arnold

Ganz schön kaputte Tage und wie Noah Oakman sie siehtAlles begann im ersten Jahr an der Highschool von Iverton, als Noah Oakmans bester Freund Alan ihm vorschlug, dem Schwimmteam beizutreten, denn Noah war schnell, wenn auch nicht der Schnellste. Immerhin gewann er ein Wettschwimmen nach dem anderen, und im nächsten Jahr wurden seine Zeiten aberwitzig gut. In der 11. Klasse verbesserten sich seine Zeiten weiter, und die ersten Colleges boten ihm ein Schwimmstipendium an. Im Gegensatz zu seinen Eltern war Noah davon nicht begeistert, denn am Anfang machte ihm das Schwimmen einfach nur Spaß, doch als er plötzlich richtig gut wurde, hatte er hohe Erwartungen geweckt. Bei einem Langdistanztraining bekam er einen Krampf und musste aus dem Wasser gezogen werden. Er behauptete, schmerzen im Rücken zu haben, war damit aus der Mannschaft raus und musste auch nicht mehr schwimmen.

Um seine Lüge aufrecht zu erhalten, geht Noah seitdem regelmäßig zu einem Chiropraktiker und muss in der Früh zu einem Fitnesstraining bei seinem Coach antreten. Doch die meiste Zeit verbringt er mit seinen besten Freunden, den Zwillingen Val und Alan Rosa-Haas, in deren Pool.

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October, October – Die weite, wilde Welt wartet auf mich von Katya Balen

October, October - Die weite, wilde Welt wartet auf michNach der Geburt von October zog es ihre Mutter immer häufiger wegen der dortigen Annehmlichkeiten in die Stadt, bis sie nach vier Jahren gar nicht mehr zurück kam, wofür ihre Tochter sie hasst. Mit ihrem Vater lebt sie seitdem allein im Wald. Das Holzhaus hat er selbst gebaut, bei dem weit entfernten Nachbarn Bill tauschen sie das geerntete Gemüse gegen Milchprodukte und nur für dringend benötigte Dinge fahren sie mit dem Land Rover in den nächsten Ort. October liebt das Leben unter dem Sternenhimmel an der Seite ihres Vaters, mit dem sie in eiskaltem Wasser badet und sich anschließend am Lagerfeuer wärmt.

Nach einem Sturm dreht October mit ihrem Vater noch eine Runde mit dem Quad durch den Wald und entdeckt eine Babyeule. Sie kann nicht verstehen, dass sie sich nicht um das Tier kümmern darf, obwohl sogar der Wald jedes Jahr ihrer Hilfe bedarf, indem die Kettensäge zum Ausdünnen der Bäume zum Einsatz kommt.

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So riecht Glück von David Cirici

So riecht GlückDer Hund Locke erinnert sich an ein glückliches Leben vor dem Krieg. Bei den Eltern von Janinka und Mirek hatte er es warm, bekam täglich zwei volle Näpfe Futter und lag auf einer Decke im Körbchen. Doch dann weiß er nur noch, wie die Geschwister geschrien haben, ein Blitz aufleuchtete und nichts mehr wie zuvor war. Erst als Männer die Trümmer des Hauses mit einem verbogenen Fahrrad von Mirek und einem Wollpullover von Janinka wegräumen, versteht er, dass er sein Zuhause verloren hat.

Längst hat Locke Flöhe und Zecken, die er gar nicht mag, und Hunger. Die Märkte, auf denen früher Fressbares zu finden war, haben geschlossen. Vor den Geschäften schreien die Leute „weg da, dreckiger Köter“ und werfen mit Steinen nach ihm. Doch in einem unbeobachteten Augenblick kann er eine Kalbshälfte ergattern und lädt die anderen Hunde Stinker, Schiene, Stromer, Minza und Feuerspucker zu einem Festmahl ein.

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Josch, der Froschkönig von Petra Piuk

Ein Nicht-Märchen!

Josch, der FroschkönigDas Nicht-Märchen Kinderbuch „Josch der Froschkönig“ beginnt nicht mit „Es war einmal…“, sondern mit „Es ist…“, wobei Jessica die Tochter von Karl König ist. Anstelle eines Schlosses wohnt sie mit ihren Eltern und den Geschwistern Jana und Jonas in einer Zweizimmerwohnung, spielt natürlich nicht mit einer goldenen Kugel, sondern lieber mit dem Fußball, der Schlossplatz wird durch eine Wiese ersetzt und der Brunnen durch einen Teich. Nicht zu fassen: Aber Jana und Jonas glauben tatsächlich daran, dass sich ihr Plastikfrosch aus dem Kaugummiautomaten eines Tages „in den süßen Typen von der 3B verwandelt“!

Nachdem mit Jessica niemand Fußball spielen will, geht sie alleine in den Park. Sie traut sich nicht, die anderen Kinder zu fragen, ob sie mitspielen darf. Einsam sitzt sie so an dem Matschloch, einem früheren Teich, und wirft den Ball in die Höhe, fängt ihn wieder auf… bis ihr Ball in der Matsche landet.

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