Hängen im Schacht von H. P. Karr (Hrsg.)

Hängen im SchachtEine Anthologie ist wie eine Schachtel Pralinen, eine bunte Mischung, in der für jeden auch etwas dabei sein sollte. Deshalb ist der Herausgeber H. P. Karr auch kein Risiko eingegangen und hat für die Kurzgeschichten „Hängen im Schacht“ ausschließlich erfahrene Autoren verpflichtet, die mit ihren Veröffentlichungen bereits eine Fangemeinde vorweisen können und somit ein Garant für den Erfolg der Krimisammlung sind.

In Dortmund muss Bonnies Kleid von „die Ohr“ sein und das macht aus Jo einen viel mutigeren Mann, als er eigentlich ist. Auch mit dreiundvierzig kann man in die Ü-30-Disco gehen, ist doch Ü-30, oder etwa nicht? Nur sollte man die Dauerkarte für „auf Schalke“ nicht an einen Killer verleihen. Während Bruno Kowalski in Dortmund mit einem zwölfachsigen Bergepanzer eine einzelne Zigarette vom Asphalt bergen kann, ohne sie zu beschädigen, geht Uwe Kowalski in Duisburg Routinespuren nach und bringt die Ermittlungsakten auf den aktuellen Stand. Auch Koslowski kann im Duisburger Präsidium den Fall einer ermordeten Landtagsabgeordneten ganz ohne LKA lösen und beweist, dass es möglich ist, Verbrechen durch Vorurteile aufzuklären.

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Brennen muss die Hexe von Sven Koch

Brennen muss die Hexe„Brennen muss die Hexe“ ist der zweite Band einer Krimi-Reihe um die Kriminalpsychologin Alex Stietencron, der aber auch ohne Kenntnisse des ersten Romans problemlos gelesen werden kann, da alle wichtigen Hintergrundinformationen in die Handlung eingestreut wurden. Doch leider hat Sven Koch in diesem Roman auch zu viel über den ersten Fall Purpurdrache verraten, so dass dieser Thriller für Leser, die das Buch noch nicht kannten, nun nicht mehr so interessant ist.

In der Nähe von Lemfeld werden in einem Steinkreis, der auch als Hexentanz bekannt ist, die Überreste einer Frauenleiche gefunden. Wie sich zeigt, wurde die Frau qualvoll wie im Mittelalter gefoltert und anschließend bei lebendigem Leib auf einem Scheiterhaufen in dem Druidenkreis verbrannt. Nur einem in der Nacht einsetzenden Regen ist es zu verdanken, dass Teile der Leiche noch erhalten sind. Da es sich bei der Tat offenbar um das Werk eines Ritualmörders handelt, will der Leiter der Sonderkommission Stephan Reineking die Polizeipsychologin Alexandra Gräfin von Stietencron, die die ermittelnden Kriminalbeamten unterstützen soll, in seinem Team mit dabei haben.

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Tödliche Gerechtigkeit von Thomas U. Tajsich

Tödliche GerechtigkeitIn dem Thriller „Tödliche Gerechtigkeit“ herrscht in Washington D.C. Ausgangssperre, weil man einen Terroranschlag befürchtet. Kathy Wirnstein hat als Redakteurin eine Sondergenehmigung für eine Autofahrt erhalten und trifft während einer Panne auf den Obdachlosen Steve. Kathy bittet ihren Chefredakteur Martin, sie abzuholen. Währenddessen führen Steve und Kathy ein anregendes Gespräch, das allerdings von zwei Männern vom FBI unterbrochen wird. Sie wären beauftragt, Kathy abzuholen und sie kann gerade noch Steve ihre Visitenkarte überreichen, bevor sie zu ihnen ins Auto steigt. Steve ist überrascht, als kurz darauf auch noch Martin auftaucht und Kathy abholen will. Nachdem Steve Martin alles erklären konnte, hoffen beide, Kathy in der Redaktion zu treffen. Doch die ist kurze Zeit später tot.

Martin hat Steve von der Straße geholt und gibt ihm einen Job in seiner Redaktion. Zwei Jahre nach diesem Vorfall gehören die beiden einem Bündnis an, dessen Kopf Joseph H. Warner, der Vizepräsident von Amerika, ist. Er will dem Kapitalismus endlich ein Ende setzen und sich für mehr Gerechtigkeit einsetzen.

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TodesDuft von Andreas Schmidt

TodesDuftDie unheimliche Lutterburg in der Nähe von Bodenwerder, in der es angeblich spuken soll, steht im Mittelpunkt des neuen Kriminalromans „TodesDuft“ von Andreas Schmidt. Der Autor hat seinen Wuppertaler Ermittler im Columbo-Trenchcoat, Kriminalhauptkommissar Norbert Ulbricht, wieder einmal in das Weserbergland geschickt, wo der Leser auf alte Bekannte aus Tödlicher Schnappschuss vom Zentralen Kriminaldienst in Hameln trifft.

Eine Gruppe, die sich mit Geistererscheinungen beschäftigt, findet auf der Lutterburg bei Pegestorf einen Toten. Unter ihnen die junge Katharina, die zuvor an einem medizinischen Experiment teilgenommen hat und seitdem in ihren Albträumen von Muthesius verfolgt wird. Muthesius hieß auch der Architekt, der die Häuser an der Lutterburg entworfen hat und in deren Ruinen es spuken soll. Ist es Zufall, dass der Tote ein Arbeitskollege von Katharina war, der im Labor von Symrise in Holzminden gearbeitet hat?

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Nur ein Katzensprung von Sabine Hartmann

Nur ein KatzensprungNach einem Busausflug zu einer Judo-Safari ist einer der Jungen, der siebenjährige Kelvin Jänicke, spurlos verschwunden. Seine Mutter Angela hatte mit ihrem Fahrzeug einen Platten und traf deshalb verspätet ein, um ihren Sohn abzuholen. In der Nähe der Bushaltestelle fand sie den Rucksack ihres Sohnes, doch von Kelvin keine Spur. Die Suche der Polizei mit einer Hundestaffel und auch der Einsatz von Hubschraubern mit Wärmebildkameras bleiben erfolglos und so nehmen Kommissar Kofi Kayi und sein Kollege Stefan Ollner die Ermittlungen auf.

Kurze Zeit darauf wird die Leiche eines Jungen gefunden, die komplett in Frischhaltefolie eingewickelt ist, aber es ist nicht Kelvin Jänicke. Doch wenn die beiden Fälle zusammenhängen, können die Ermittler davon ausgehen, dass es weitere Entführungen geben wird. Als auch noch die siebenjährige Emma Nielsen vermisst gemeldet wird, organisieren sich die Eltern zu einem Sicherheitsdienst, um zu verhindern, dass weitere Kinder entführt werden.

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Bittere Medizin von Günter von Lonski

Bittere MedizinHubert Wesemann arbeitet wie seine Partnerin Karola für Baxmann, dem Chef von radioTOTAL Hameln. Beide erhalten in dem Kriminalroman „Bittere Medizin“ von Günter von Lonski den Auftrag, über den Karnevalsumzug in Hessisch-Oldendorf zu berichten. Vor ihren Augen fällt, zur Bestürzung aller Anwesenden, der Karnevalsprinz Dr. Bodo Schobinsky vom Umzugswagen und es kann nur noch sein Tod festgestellt werden. Für Hauptkommissar Bertram ist die Akte schnell vom Tisch, denn es soll sich um einen natürlichen Tod gehandelt haben. Der Tote war Diabetiker und auch Alkohol war im Spiel. Doch Hubert Wesemann kann sich nicht damit abfinden und recherchiert auf eigene Faust.

Dabei findet er heraus, dass der Tote eine Kurklinik für alternative Medizin eröffnen wollte und die THW-Bank die Finanzierung sichern sollte. Wesemann erkundigt sich beim Vorsitzenden der Karnevalsgesellschaft und auch bei dessen Kassierer. Der Schrotthändler Martin Gatow gibt ihm bei jedem Besuch neue Rätsel auf.

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SchattenGift von Nané Lénard

SchattenGiftIn Bückeburg gibt es auf der Dienststelle krankheitsbedingte Ausfälle und so müssen Kriminalhauptkommissar Wolf Hetzer und sein Kollege Peter Kruse sich um den Fall von Marie-Sophie Schulze kümmern. Der Frau wurde auf einem Parkplatz zweimal in den Fuß geschossen. Ihre Vernehmung führt aber zu keiner Spur und auch Mimi und Seppi von der Spurensicherung liefern keine weiterführenden Ergebnisse. Die beiden Kommissare stellen sich die Frage, ob Marie-Sophie einfach nur zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort war, oder ob die Schüsse gezielt ihr gelten sollten.

Marie-Sophie arbeitet in einer Arztpraxis. Dr. Heiner Wiebking ist sichtlich erschüttert, als die Beamten ihn von dem Geschehen unterrichten. Ebenso die Kollegin Anke Tatge, die rechte Hand des Arztes. Erste Ungereimtheiten fallen auf, als Anke das Verhältnis zu Marie-Sophie als kollegial bezeichnet. Denn die Vernehmung von Anna, einer Freundin der Verletzten, ergab eher das Gegenteil. Doch dann verschwindet Marie-Sophie plötzlich spurlos und Wolf Hetzer macht sich Vorwürfe, sie nicht unter Polizeischutz gestellt zu haben.

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WattenMord von Andreas Schmidt

WattenMordNachdem sich bereits vor etwa sechzehn Jahren 78% der Husumer bei einem Bürgerentscheid gegen die Bebauung des Dockkoog ausgesprochen hatten, kam das Thema nun erneut auf den Tisch. Ein potentieller Investor hat den Kommunalpolitikern, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, seine Pläne für ein Dockkoog-Resort vorgestellt, in das er bis zu 30 Millionen Euro investieren möchte. Da bekanntlich die Wirklichkeit die besten Geschichten schreibt, hat die Meldung über das geplante Bauvorhaben den Autor Andreas Schmidt zu seinem Krimi „WattenMord“ inspiriert.

Noch bevor morgens um neun die ersten Besucher in das Multimar Wattforum in Tönning stürmen um die Unterwasserwelt der Nordsee zu bestaunen, macht eine Mitarbeiterin einen ersten Rundgang durch die Ausstellung, um die Anlage hochzufahren. Dabei entdeckt sie am Grund des knapp dreihunderttausend Liter fassenden Großbeckens eine Leiche.

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Netzkiller von Oliver Wolf

NetzkillerIllegale Downloads im Internet und die Gefahr, die von einem allzu leichtfertigen Umgang mit den persönlichen Daten in sozialen Netzwerken ausgeht, sind hochaktuelle und brisante Themen, mit denen sich der Kriminalroman „Netzkiller“ von Oliver Wolf auseinandersetzt.

Jochen Winter und seine beiden Freunde Ralf und Armin sind begeisterte Gleitschirmflieger und verbringen ein Wochenende im Nordschwarzwald in der Nähe von Freudenstadt. Von einer Art Hochebene starten sie trotz einiger starker Turbolenzen zu einem Flug, bei dem Ralf versucht, auch wieder auf dem Startplatz zu landen. Doch kommt er für eine Top-Landung viel zu hoch an den Platz heran und sein Schirm verfängt sich in einem Baum. Einige der Äste geben nach, er stürzt aus etwa drei Metern Höhe zu Boden und landet auf einer Leiche, die dort schon einige Tage gelegen haben muss.

Offensichtlich eine weitere Leiche einer Mordserie, in der landesweit ermittelt wird, stellt Kommissar Bürkle vom Landeskriminalamt fest. Inzwischen der sechste Tote, der dem Gamemaster zum Opfer gefallen ist.

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Aus. Amen! von Walter Müller

Aus. Amen!In dem sehr ungewöhnlichen Krimi „Aus. Amen!“ von Walter Müller ist nichts so, wie es scheint. Der 61-jährige Martin Klinger wird von seiner Putzfrau Jovanka Eberherr tot unter einem Stapel Bücher aufgefunden. Oberinspektor Hermann Bauer von der Kripo Salzburg versucht nun mit seiner Kollegin Edith Kuzmany herauszufinden, ob es sich um Mord, Selbstmord oder lediglich um einen Unfall handelt. Bei dem Toten wird kein Handy gefunden, dafür aber 10.000 Euro in bar und Pornocassetten, die zu allerhand Spekulationen Anlass geben. Doch kann die Gerichtsmedizinerin Dr. Elisabeth Taschner keine Spermaspuren nachweisen, die man zu finden glaubte. Besondere Aufmerksamkeit wird auch dem weißen Inhalt eines Briefchens gewidmet, denn wer Pornos ansieht, konsumiert sicher auch Kokain.

Aber es scheint alles nicht zusammen zu passen. Denn in der Wohnung findet sich kein Videorecorder. Und obwohl eine große Summe Bargeld vorhanden ist, weisen die Kontoauszüge kein Vermögen aus.

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