Judy Moody von Megan McDonald

Judy MoodyIn der ersten Geschichte „Meistens mordsmäßig motzig“ aus dem Doppelband „Judy Moody“ von Megan McDonald ist für die Drittklässlerin Judy nichts so, wie es sein sollte. Mit ihren Eltern und ihrem ein Jahr jüngeren Bruder Stink lebt sie in Virginia und möchte am liebsten Ärztin werden. Noch hat sie die Collage, die sie für den Unterricht anfertigen muss, nicht fertig. Ihre Laune wird nur noch schlechter, als sie von ihrem alten Verehrer Frank Perle eine Einladung zum Geburtstag bekommt, wo sie doch viel lieber mit Rocky auf Entdeckungsreise geht. Auf der Geburtstagsparty sind nur Jungs und am liebsten würde Judy sofort wieder gehen. Doch als alle anderen gegangen sind, lernt sie Frank von einer ganz anderen Seite kennen.

„Wie werde ich berühmt?“ will Judy in der zweiten Geschichte wissen. Denn sogar ihre Klassenkameradin Jessica hat schon in einem Buchstabierwettbewerb gewonnen und kam damit in die Zeitung. Judy präpariert einen Kirschkern auf ganz alt und hofft damit den großen Durchbruch zu erlangen.

weiterlesenJudy Moody von Megan McDonald

Die Superpiraten: Alarm auf dem Geisterschiff von Ortwin Ramadan

Die Superpiraten: Alarm auf dem GeisterschiffOrtwin Ramadan hat in der Reihe „Die Superpiraten“ Lars und seine Freunde jede Menge Abenteuer bestehen lassen. In dem Band „Alarm auf dem Geisterschiff“ erfahren Lars, Boogi, Yuki und Timur von ihren Erzfeinden, den Wikingern, dass diese ein neues Boot gebaut haben: Die Piratenkillerlady. Von Neugier getrieben schleichen sich die vier Piraten zum Hauptquartier des Wikingers Hubert, wo sie von ihm überrascht werden. Sie fliehen auf ihrem Piratenfloß Albatros vor der Piratenkillerlady und geraten überraschend in ein schweres, orkanartiges Gewitter. Ohne Nahrung und Getränke treiben sie nach dem Sturm auf dem offenen Meer. Als endlich ein Schiff in Sicht kommt und Rettung verspricht, werden sie von Seeräubern gefangen genommen. Schnell merken sie, dass mit der eigentlichen Besatzung etwas passiert sein muss und hier irgendetwas absolut nicht stimmt.

Jeremy, der ebenfalls zu den Seeräubern zu gehören scheint, vertraut sich den vier jungen Piraten an und erzählt ihnen, dass er ein Sklavenjunge ist. Auf ungläubige Fragen erklärt er ihnen, dass er aus einer Zeit vor 300 Jahren stammt und wieder zu seiner Familie in Afrika zurück möchte.

weiterlesenDie Superpiraten: Alarm auf dem Geisterschiff von Ortwin Ramadan

Abgemixt von Hasan Taş

AbgemixtIn New-York hat sich zu Beginn der 70-er Jahre die Hip-Hop-Kultur entwickelt, die überwiegend von Schwarzen auf der Straße gelebt wird. Zu den wichtigsten Elementen zählt der Breakdance, der akrobatische Fähigkeiten erfordert, die Graffiti-Schreiberei und der Rap, der eine Art Sprechgesang ist.

Hasan Taş, ein begeisterter Rapper, erzählt in seinem autobiografischen Jugendroman „Abgemixt“ von seiner traurigen Kindheit. Als Kind türkischstämmiger Eltern wird er 1989 in Düsseldorf geboren. Von seinem Vater bezieht nicht nur er, sondern auch seine Mutter Prügel. Nach der Trennung der Eltern und dem Auszug eines älteren Bruders, ist Hasan als einziger Mann im Haus, getreu seiner Tradition, bereits mit 13 Jahren das Familienoberhaupt. Er selbst kann tun und lassen, was er will und interessiert sich weniger für die Schule, dafür umso mehr für das Rappen. Seine einst guten Noten werden schlechter und wegen einer Schlägerei fliegt er schließlich von der Realschule.

weiterlesenAbgemixt von Hasan Taş

Kölner Mosaik von Barbara Endres

Kölner MosaikBarbara Endres hat ihr Versprechen gehalten und den Familienstammbaum, den ihre Großmutter über die Wirren des Krieges retten konnte, in Ehren gehalten. In alten Kirchenbüchern fand sie die Daten bestätigt und hat basierend auf Erzählungen von Verwandten und ihren eigenen Erinnerungen die autobiografische Erzählung Pollin – Fragmente einer Kindheit in Pommern und als Fortsetzung den Roman „Kölner Mosaik“ geschrieben.

Die entbehrungsreichen Nachkriegsjahre gehören für Eva Hartmann mittlerweile der Vergangenheit an. Bei ihrem Vater kann sie sich durchsetzen und lernt an der Kölner Werkschule akademisches Zeichnen. Der älteste Bruder musste gegen seinen Willen in die Fußstapfen des Vaters treten und eine Ausbildung zum Schornsteinfeger machen, was nicht ohne Folgen geblieben ist. Ihre Mutter ist weiterhin in ihrer Ehe unglücklich und besonders an ihrem 40. Geburtstag erlebt sie eine große Enttäuschung.

weiterlesenKölner Mosaik von Barbara Endres

Pollin – Fragmente einer Kindheit in Pommern von Barbara Endres

Pollin – Fragmente einer Kindheit in PommernAus Furcht vor den sowjetischen Soldaten flüchteten ab Oktober 1944 Millionen aus ihrer Heimat, zunächst aus Ostpreußen, dann aus Schlesien und schließlich aus Pommern. Die Flüchtlinge gingen einer ungewissen Zukunft entgegen und viele von ihnen sind auf der Flucht durch Auszehrung oder Krankheit gestorben. Barbara Endres erinnert in ihrer autobiographischen Erzählung „Pollin – Fragmente einer Kindheit in Pommern“ an diese Zeit und lässt die Protagonistin Eva Hartmann von ihren Erinnerungen berichten.

Eva blickt gerne zurück auf ihr Zuhause Pollin in Pommern, dem heutigen Damnica in Polen. Aus Erzählungen weiß sie, wie Max und Ida Hartmann zueinander gefunden haben und heirateten. Eines ihrer Kinder hieß Felix, Eva’s Vater. Ihre Mutter hieß Erika und war die Tochter von Christine und Johannes Schüler. Nach vielen unentschlossenen Jahren haben die Eheleute Anfang 1940 geheiratet und Eva erlebte in Pollin eine glückliche Kindheit, die allerdings durch den Krieg ein abruptes Ende fand.

weiterlesenPollin – Fragmente einer Kindheit in Pommern von Barbara Endres

Mein Bruder der Nichtraucher von Thorwald Börner

Geschichten aus der Psychiatrie!

Mein Bruder der NichtraucherNach einem Bericht der Frankfurter Rundschau vom 12. März 2010 werden jedes Jahr rund 100.000 Menschen gegen ihren Willen in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht, wobei sich das Risiko einer Zwangseinweisung beispielsweise in Bremen um das 15-fache gegenüber dem Saarland erhöht. Darin eingerechnet sind aber noch nicht die Patienten, die sich freiwillig einer Therapie unterziehen wollen. Die Zahlen veranschaulichen, dass es sich nicht um eine Minderheit oder Randgruppe innerhalb unserer Gesellschaft handelt.

Thorwald Börner arbeitet seit 1995 als Krankenpfleger auf einer bewusst anonym gehaltenen psychiatrischen Abteilung und zeigt in seinem Buch „Mein Bruder der Nichtraucher“ anhand von Fallbeispielen deren Alltag auf. Zunächst erläutert er die gesetzlichen Grundlagen für Zwangseinweisungen in die Psychiatrie und zeigt auf, mit welchen Mitteln – medikamentös oder durch Fixierung – Patienten ruhig gestellt werden. Unter ihnen können sich Nichtsesshafte, Drogensüchtige oder an Demenz Leidende befinden. Die Pflegekräfte sehen sich teilweise randalierenden Patienten gegenüber und auch obszöne Ausrufe sind keine Seltenheit.

weiterlesenMein Bruder der Nichtraucher von Thorwald Börner

Befreie mich, versklave mich von Joanna Grey

Befreie mich, versklave michNach einer im Jahre 2003 durchgeführten Umfrage einer Frauenzeitschrift kam das Meinungsforschungsinstitut zu dem Ergebnis, dass jede zweite Frau gerne häufiger einen Orgasmus hätte. Von den über 1500 befragten Frauen und Männern gaben 54% der Frauen auch an, ihre Sex-Fantasien gerne stärker ausleben zu wollen. Laura, die Protagonistin aus „Befreie mich, versklave mich“, kennt keinen Grund warum eine Frau Gefallen am Sex haben könnte. Während einer Übungsstunde an einer Kletterwand lernt sie den attraktiven Mario kennen. Er ist von ihr fasziniert, weil sie nicht gleich wie andere Frauen zudringlich wird. Ihrer Freundin gesteht Laura, dass sie sich in den zwei Stunden während des Kletterns total in ihn verknallt hat und sich auf ein weiteres Treffen freut. Dass er sich ganz wie ein Gentleman aufführt, nimmt sie zwar mit Befremden zur Kenntnis, beugt sich aber gerne seinem Willen, wenn er ihr unbedingt behilflich sein will. Für den sadistisch veranlagten Mario sind das erste Hinweise darauf, dass er ihr seinen Willen aufzwingen kann.

weiterlesenBefreie mich, versklave mich von Joanna Grey

Meistens alles sehr schnell von Christopher Kloeble

Meistens alles sehr schnellDer 19-jährige Albert begibt sich in Christopher Kloebles Roman „Meistens alles sehr schnell“ auf die Suche nach seiner Mutter. Nachdem er seit seinem dritten Lebensjahr in einem Waisenhaus in Sankt Helena untergebracht war, zieht er nach seinem Abitur zu Fred, seinem Vater. Doch der geistig Behinderte ist ihm bei der Suche nach seiner Mutter keine große Hilfe. Auf Drängen des Sohnes erklärt er, die Suche sei gefährlich und tief. Schließlich lenkt er aber doch ein und will ihm helfen. Die beiden machen sich auf den Weg und Fred führt seinen Sohn hinab in die Kanalisation. Auf Albert warten dort tatsächlich unerwartete Dinge, doch eine Spur zu seiner Mutter findet er hier auch nicht.

Albert befragt die Nachbarin Klondi, die frühere Pflegerin seines Vaters Britta Grolmann und auch Alfonsa, die für seine eigene Pflege im Waisenhaus zuständig war. Durch die Gespräche versucht er, sich wie in einem Mosaik seine Familiengeschichte zusammenzusetzen, die von einer Geschwisterliebe seiner Vorfahren erzählt.

weiterlesenMeistens alles sehr schnell von Christopher Kloeble

Kein Schlaf bis Langenselbold von Linus Volkmann

Kein Schlaf bis LangenselboldDas Jahr 1993 steht ganz im Zeichen der Verehrung von Lady Di und dem Kinofilm Jurassic Park. Aber auch die RAF hält Deutschland in diesem Supersommer in Atem. So prägen die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse auch die Zwillinge Malte und Frederik Borchers in dem Roman „Kein Schlaf bis Langenselbold“ von Linus Volkmann.

Der 16-jährige Malte und sein Zwillingsbruder Frederik besuchen die 12. Klasse und könnten vom Charakter kaum unterschiedlicher sein. Malte verabscheut im Gegensatz zu Frederik, der seine Masturbation voll auslebt, Zigaretten und Alkohol. An einem gemeinsamen Strang ziehen sie erst, als ihre mit Dreadlocks ausgestattete Cousine Lumpinchen von zu Hause ausreißt. Gemeinsam nehmen sich Malte und Frederik der Ausreißerin an und verstecken sie heimlich in ihrem Zimmer.

Doch ihre Cousine ist nicht der einzige Grund, weshalb die Zwillinge nicht zur Ruhe kommen. Malte glaubt in Sandra eine erste Freundin zu haben und selbstsicher übernimmt sie beim ersten Mal die Initiative. Der Vater von Malte und Frederik betreibt eine Tankstelle, doch die Konkurrenz in Form von Esso Schäfer ist groß.

weiterlesenKein Schlaf bis Langenselbold von Linus Volkmann

David Knackmanns unglaubliche Vorlesenacht der vierten Klassen von Tino Hemmann

David Knackmanns unglaubliche Vorlesenacht der vierten Klassen„David Knackmanns unglaubliche Vorlesenacht der vierten Klassen“ nimmt ihren Anfang, als die Schulleiterin Napollon einer Gesamtschule in Neustadt den Achtklässler dazu zwingt, als Lesepate die nächste Lesenacht verantwortlich zu leiten. Die alljährliche Lesenacht findet für die Viertklässler im Schulkeller statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Ein Esel lese nie“. Zehn Kinder, darunter der geheimnisvolle Mikkel, kommen mit Schlafsack und Taschenlampe ausgerüstet zu David und er erhält den Generalschlüssel.

Doch nichts verläuft so, wie es sein soll. Das Buch, aus dem David vorlesen wollte, verwandelt sich plötzlich in ein ganz anderes Buch und besteht überwiegend aus leeren Seiten. Die ersten Zeilen fordern die Kinder zum Lösen von Rätseln auf. In diesen Rätseln werden ihnen Aufgaben gestellt und gelegentlich erscheinen wie von Geisterhand in einem der Kapitel weitere Textstellen.

weiterlesenDavid Knackmanns unglaubliche Vorlesenacht der vierten Klassen von Tino Hemmann